 In New York treffen sich aktuell rund 130 Staats- und Regierungschefs der vereinten Nationen zu einem Zukunftsgipfel. Ziel des Gipfels ist die Verabschiedung eines Pakts für den Aufbau einer nachhaltigeren, widerstandsfähigeren, friedlicheren und sichereren Zukunft. Zu diesem Anlass sind Udo Bullmann (MdEP) und Tiemo Woelken (MdEP) nach New York gereist. Udo Bullmann, S&D Koordinator im Entwicklungsausschuss: "Angesichts Putins Krieg in der Ukraine und von andauernden Katastrophen wie im Nahen Osten und im Sudan war kaum noch zu erwarten, dass der Gipfel zu einer gemeinsamen Sprache finden wird. Dass nun in großem Konsens der Kampf gegen Armut und Ungleichheit und ein größerer Fokus auf die Nachhaltigkeitsziele gefordert wird, muss als Erfolg für die internationale Zusammenarbeit verbucht werden. Es ist auch ein Erfolg Europas und insbesondere der EU, an dem auch die Bundesregierung, die zusammen mit Namibia Verhandlungsführer war, einen großen Anteil hat. Jetzt ist es an uns zu Beginn der neuen Legislaturperiode in Europa die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen. Der Pakt für die Zukunft wendet sich ganz bewusst den berechtigten Interessen des Globalen Südens zu. Die EU muss ihre internationale Zusammenarbeit ausbauen und die Global Gateway Strategie konsequent an den Zielen einer nachhaltigen und gerechten Zukunft für uns alle ausrichten. Die sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament wird das zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit machen." Tiemo Wölken, umweltpolitischer Sprecher der S&D-Fraktion: "Die EU muss ihre Anstrengungen verdoppeln, um die Nachhaltigkeitsziele bis 2030 umzusetzen. Nur mit einem ambitionierten Voranschreiten der EU können wir unsere internationalen Partner zu größeren Bemühungen bewegen. Multilaterale Prozesse, wie dieser Zukunftsgipfel, ermöglichen es, die internationale Zusammenarbeit wieder zu stärken und Reformen der internationalen Organisationen und Governance-Strukturen voranzutreiben. Auf dieser Grundlage kann langfristig Frieden und Sicherheit weltweit wiederhergestellt werden. Zugleich bleibt unser Bekenntnis zum Klimaschutz zentral, mit dem Fokus auf einer gerechten Transformation zu einer grünen Wirtschaft, die inklusiv ist und niemanden zurücklässt, sowie auf der Wiederherstellung unserer natürlichen Ökosysteme und dem Schutz der Biodiversität. Dafür müssen wir mehr Gelder für die Klimafinanzierung und den globalen Artenschutz mobilisieren." |