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Europa-SPD
10. März 2023

Pläne gegen hohe Energiekosten: Gebäude besser isolieren, Stromkund*innen absichern

Viele Europäer*innen leiden zurzeit unter hohen Energierechnungen, besonders in schlecht isoliertem Wohnraum. Deswegen wollen wir die Zahl der Gebäuderenovierungen in der EU erhöhen. Darüber stimmt das Europäische Parlament kommende Woche in Straßburg ab.

Wir wollen durchsetzen, dass in der EU-Richtlinie Quartierslösungen bevorzugt werden. Damit nehmen wir nicht nur einzelne Gebäude, sondern ganze Straßenzüge und Siedlungen in den Blick - dadurch können zum Beispiel mit einem Blockheizkraftwerk oder mit Solarpanels ganze Viertel versorgt werden. So sinken die Kosten, wenn Leistungen und Materialien in größeren Mengen eingekauft werden. Außerdem haben wir einen starken Schutz gegen finanzielle Belastungen für Mieter*innen und vulnerable Haushalte eingebaut.  CDU/CSU und FDP meinen mal wieder, unsere Fortschritte blockieren zu müssen. Wer jetzt von einem „Sanierungszwang“ spricht, den die EU angeblich Eigenheim-Besitzer*innen und Mieter*innen auferlegt, bedient ein rechtes Anti-EU-Narrativ, das uns in Sachen Klimaschutz keinen Zentimeter weiterbringt. Jetzt beginnt auch die Arbeit an einer neuen Gestaltung des gemeinsamen Marktes für Elektrizität. Wir wollen wettbewerbsfähige Preise für die energieintensive Industrie durchsetzen und außerdem Langzeitverträge mit Energieanbietern fördern. Damit könnten Stromkund*innen künftig von stabileren Preisen profitieren. 

Bleibt auf dem Laufenden, wie europäische Zusammenarbeit unser alltägliches Leben verbessert, und unsere Zukunft sozial und nachträglich gestaltet.

Euer Jens 

Frauen verdienen in Deutschland im Jahr 2023 durchschnittlich 18 Pozent weniger als Männer. Daraus resultieren nicht nur ein geringeres Einkommen, sondern auch weitere Folgen, zum Beispiel für die Aufteilung von Sorge-Arbeit. Oft führt diese Diskrimierung zu finanzieller Abhängigkeit sowie niedrigeren Renten.

Berufe, in denen Frauen traditionell stärker vertreten sind werden in der Regel schlechter bezahlt. Ein gutes Beispiel dafür sind Pflegekräfte. Ihr Beruf stellt höchste Anforderungen an sie – und wird dennoch unterdurchschnittlich bezahlt. Doch selbst bei gleicher Position und Qualifikation ist die sogenannte "bereinigte Gender-Pay-Gap" noch 7 Prozent groß – ein untragbarer Zustand!

Um die Lücke zu schließen haben wir eine Richtlinie für Lohntransparenz in der EU eingeführt und kämpfen weiter für gerechte Löhne für alle.

Erkennst du den Unterschied zwischen Marie und Paul im Video?

Maria Noichl, Ko-Bundesvorsitzende der sozialdemokratischen Frauenorganisation, setzt sich unter anderem im Ausschuss des Europäischen Parlaments für die Rechte der Frau ein und ist unsere Expertin für die Gleichstellung der Geschlechter.

Warum sich Maria seit vielen Jahrzehnten für Gleichstellung engagiert?

"Wer in Bayern auf dem Land aufgewachsen ist, muss sich zwangsläufig für Gleichstellung einsetzen. Damit nicht nur der Hahn auf dem Misthaufen kräht, sondern alle etwas zu sagen haben."

 

Erfolg für Europäische Bürger*innen-Initiative!

Wir freuen uns mit den Organisator*innen: Die Initiative „Bienen und Bauern retten! Eine bienenfreundliche Landwirtschaft für eine gesunde Umwelt“ ist die siebte Europäische Bürgerinitiative, die über eine Million Unterstützungsbekundungen von EU-Bürger*innen erhalten hat.

Die Initiator*innen fordern, synthetische Pestizide bis 2035 aus dem Verkehr zu ziehen, die biologische Vielfalt wiederherzustellen und die Landwirt*innen bei diesem Übergang zu unterstützen.

Kommende Woche in Straßburg wird es im EU-Parlament eine öffentliche Anhörung mit der Initiative geben, die wir unterstützen.

Wichtig für das Anliegen der Bienenschützer*innen wäre außerdem: Europäische Fördergelder für Agrarbetriebe müssen an konkrete Leistungen für den Klima- und Umweltschutz gebunden werden. Dafür machen wir uns seit Langem stark. Die Milliarden aus dem EU-Haushalt sollen nach dem Motto "Öffentliche Gelder für öffentliche Leistungen" vergeben werden und gehören nicht in die Hände multinationaler Holdings. Insbesondere nachhaltige sowie kleine und mittlere Betriebe brauchen mehr Unterstützung. Auch hier stehen wir Schulter an Schulter mit den Initiator*innen der Initiative. Alle ihre Unterzeichner*innen bestärken uns darin, unseren Einsatz für mehr Klima- und Umweltschutz in der Agrarpolitik weiterzuführen.

 

Danke für euer Interesse!

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