Die gute Nachricht zuerst: Unsere designierten EU-Kommissar:innen haben diese Woche in unserer Fraktionssitzung einen starken Auftritt hingelegt, der Mut macht: Gemeinsam mit dem Dänen Dan Jørgensen, der Rumänin Roxana Mînzatu, der Spanierin Teresa Ribera und dem Malteser Glenn Micallef (unten im Bild abgebildet von rechts nach links, mittig unsere Faktionsvorsitzende Iratxe García Perez) wollen wir ein starkes Team für die kommenden fünf Jahre bilden. Ihre Aufgabenbereiche erstrecken sich von Industrie und Klima über Energiefragen bis hin zur Sicherung der Zukunfts- und Weiterbildungsperspektiven für Beschäftigte und junge Menschen in Europa. Damit besetzen die künftigen Kommissionsmitglieder aus unserer Parteienfamilie Schlüsselthemen der künftigen Arbeit der Kommission. Besonders die europäische Industrie braucht jetzt verlässliche Zusagen für ihren weiteren Pfad in Richtung nachhaltige Technologien. Nachfrageanreize für europäische E-Autos, damit diese Fahrzeuge erschwinglicher werden, zählen zu den Hausaufgaben für uns als EU. Der Bundeskanzler hat es diese Woche im Bundestag angekündigt: Wir brauchen den Schulterschluss von Politik, Gewerkschaften und Wirtschaft für eine neue industriepolitische Agenda. Genau dafür setzen auch wir uns im EU-Parlament ein. Denn die EU als Ganzes muss die richtigen Weichenstellungen setzen, damit unsere Wirtschaft wettbewerbsfähig bleibt und wir in Zukunft gute Arbeitsplätze in Europa schaffen. Und jetzt zu den weniger guten Aussichten: Wenn wir es zulassen, dass die rechten Kräfte im EU-Parlament ihre Agenda durchsetzen, sieht Europas Wirtschaft bald alt aus. Merz und Weber verfolgen eine Politik von gestern, die entgegen unserer Nachhaltigkeitsziele wieder zurück in die Vergangenheit will. Auch deshalb ist die Besetzung der neuen Kommission so wichtig, denn Ursula von der Leyens Team wird die EU-Initiativen der nächsten fünf Jahre maßgeblich beeinflussen. Diese Legislaturperiode des EU-Parlaments wird entscheidend: Schaffen wir als Europa den Weg in eine nachhaltige Zukunft oder setzen sich rechtsextreme und konservative Kräfte durch, die im EU-Parlament immer häufiger miteinander paktieren? Zeigen wir ihnen ihre Grenzen auf. |