Da Frans Timmermans die Europäische Kommission verlässt, läuft dort aktuell gleich ein doppelter Nachbesetzungsprozess. Gesucht wird ein Nachfolger für seinen Posten als Kommissar sowie einer für seine Rolle als Vize-Präsident der Kommission. Prinzipiell gilt: Jeder Mitgliedsstaat darf einen Kommissar oder eine Kommissarin stellen, die vom Parlament auf Eignung geprüft und sowohl von den Abgeordneten, als auch vom Rat bestätigt werden muss. Die Fraktionszugehörigkeit spielt hier erstmal keine Rolle. Da die Regierungen der Mitgliedsstaaten die Kandidierenden vorschlagen, ist die Auswahl aber von den dort zu diesem Zeitpunkt regierenden Parteien beeinflusst. Nachdem Timmermans nun bei niederländischen Parlamentswahl antritt, schlug die Regierung den dortigen Außenminister Wopke Hoekstra als Nachfolger vor. Die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unterstützte den Vorschlag und nominierte Hoekstra als Kandidat für das Amt des Klimakommissars. Im nächsten Schritt muss sich Hoekstra der Befragung im Umweltausschuss des Parlaments stellen, also den Abgeordneten, mit denen er zukünftig Institutionsübergreifend zusammenarbeiten wird. Nach der Befragung wird der Ausschuss eine Bewertung abgeben. Das Plenum des Parlaments stimmt dann darüber ab, ob sie den Niederländer als geeigneten Nachfolger ansehen.
Danke, Frans für deine Arbeit am Green Deal und viel Erfolg als gemeinsamer Spitzenkandidat der Grünen und Sozialdemokrat*innen in den Niederlanden. |