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Europa-SPD
08. Oktober 2024

Nachhaltigen Zukunftspfad für die Automobilindustrie unterstützen

EU-Parlament debattiert über Wege aus der Krise

Von Matthias Ecke

Von Tiemo Wölken

In einer heutigen Plenardebatte in Straßburg widmen sich die Abgeordneten der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Autobauer. Über eine entsprechende Entschließung wird das Plenum in der zweiten Oktober-Sitzung des Parlaments abstimmen.

Matthias Ecke, Mitglied des Industrieausschusses:

„Die EU muss die Autoindustrie darin unterstützen, aus der derzeitigen Krise auf einen nachhaltigen Zukunftspfad zu gelangen. Dazu braucht es regulatorische Stabilität, günstigere Energiepreise, dank günstigerer erneuerbarer Energie, und niedrigere Netzentgelte sowie Nachfrageanreize für europäische E-Autos, damit diese Fahrzeuge erschwinglicher werden. Dann können die Hersteller ihre Produktionsstätten wieder voll auslasten. Ein Aufkündigen von Beschäftigungs-Garantien oder das Kündigen von Tarifverträgen ist deshalb der absolut falsche Weg. Stattdessen müssen die Hersteller endlich eine größere Palette von bezahlbaren Modellen auf den Markt bringen. Es mangelt außerdem immer noch an Ladesäulen, weshalb wir die Anreize für den Ausbau von Ladesäulen erhöhen müssen."

Tiemo Wölken, umweltpolitischer Sprecher der S&D-Fraktion:

"Das Vertrauen in E-Fahrzeuge muss durch kurz- und mittelfristige Maßnahmen gestärkt werden. Erstens braucht es verlässliche Rahmenbedingungen. Dazu zählt neben dem Ausbau der Ladeinfrastruktur und Ankauf-Unterstützungen auch das Vertrauen der Verbraucher:innen - Nebelkerzen wie die Diskussion um E-Fuels müssen aufhören. Die globalen Absatzzahlen zeigen, dass die deutschen Autobauer andernfalls noch drastischer abgehängt werden. Zweitens müssen wir die Wettbewerbsfähigkeit und die Arbeitsplätze in Deutschland halten. Mit einem Social Leasing Modell wie in Frankreich kann zum Beispiel insbesondere einkommensschwächeren Haushalten der Einstieg in die Elektro-Mobilität erleichtert und gleichzeitig den Hochlauf gefördert werden. Die Belegschaft ist vielerorts bereits in Vorleistung gegangen, was Umschulungen und unsichere Arbeitsverhältnisse angeht. Management und Politik müssen jetzt ihren Teil tun."

Matthias Ecke

Sachsen

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Ausschuss für Wirtschaft und Währung
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Tiemo Wölken

Niedersachsen

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