„Frankreichs Wahl hat europaweit Bedeutung“

Ergebnisse der ersten Runde der Präsidentschaftswahl

Aus der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl sind Präsident Emmanuel Macron mit dem stärksten, sowie Marine Le Pen mit dem zweitstärksten Ergebnis hervorgegangen und werden sich demnach der Stichwahl am 24. April stellen.

Jens Geier, Vorsitzender der Europa-SPD: 

"Emmanuel Macron ist ein verlässlicher Partner von Olaf Scholz. Die deutsch-französische Freundschaft basiert auf dem gemeinsamen Einsatz in der Europäischen Union. Eine Präsidentin Le Pen würde dieses Verhältnis erschüttern – sie wäre eine Gefahr für ein geeintes Europa. Die Rechtsnationalen in Frankreich, Polen, Ungarn und Italien haben sich bisher gemeinsam auf symbolischen Kongressen gezeigt, doch sind die Parteien über viele Themen uneins. Über eine Präsidentin Le Pen würde sich besonders der ungarische Ministerpräsident Orbán freuen. Die 27 Regierungen müssen weiter entschlossen gegen Putin und seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine vorgehen. Ein Erfolg der Putin-Verbündeten Marine Le Pen würde das Ende der gemeinsamen Politik der EU gegenüber Russland bedeuten. Die Wahl in Frankreich ist für ganz Europa von hoher Bedeutung.

Die Sozialistin Anne Hidalgo hat sich den Wahlen gestellt und leider wenig Zuspruch gewinnen können. Ihre erfolgreiche Agenda als Pariser Bürgermeisterin bleibt nichtsdestotrotz ein Beispiel für progressive Politik in unserem Nachbarland.“

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