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Europa-SPD
16. Februar 2022

"Parlament sagt Krebs den Kampf an"

Abschlussbericht des Sonderausschusses gegen Krebs

Von Tiemo Wölken

Heute hat das Plenum des Europäischen Parlaments den Abschlussbericht des in 2020 eingerichteten Sonderausschusses gegen Krebs in Straßburg verabschiedet. Die involvierten Abgeordneten schlagen eine umfassende Strategie zur Krebsbekämpfung auf EU-Ebene vor: Unter anderem soll der Zugang zu grenzüberschreitender Gesundheitsversorgung erleichtert, klinische Studien für Krebspatient*innen ermöglicht und ein gleicher und ortsunabhängiger Zugang zu Vorsorgemaßnahmen sichergestellt werden.

Tiemo Wölken, S&D-Sprecher im Ausschuss für Umwelt und öffentliche Gesundheit:

„Alleine im Jahr 2020 wurde bei 2,7 Millionen Menschen in der EU eine Krebserkrankung festgestellt. 1,3 Millionen Menschen in Europa verloren ihr Leben durch die Krankheit. Die COVID-19 Pandemie hat das Leben vieler an Krebs leidender Patientinnen und Patienten zusätzlich extrem beeinträchtigt, da Präventionsmaßnahmen und Behandlungen gestört, Diagnosen verzögert und den Zugang zu essentiellen Medikamenten beeinträchtigt. Wir stehen vor der dringenden Notwendigkeit, die Krebstherapie und Vorsorge in allen europäischen Ländern wiederaufzubauen und den Rückstand bei Präventionsmaßnahmen, sowie bei der Früherkennung und Diagnose schnell zu beseitigen.

Das Parlament hat heute klargemacht, dass wir an der Seite der Betroffen stehen. Der Bericht verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz beginnend mit der Prävention und frühzeitige Erkennung, Diagnose über eine gute und schnelle Behandlung bis zur der Verbesserung der Lebensqualität von Krebspatienten und Überlebenden. Besonders erfreut bin ich darüber, dass ein Recht auf Vergessen vorgeschlagen wird, dass Betroffenen hilft bei Versicherungen, Krediten oder einer Verbeamtung nicht diskriminiert zu werden.

Leider sind auch Änderungen angenommen worden, die eindeutig die Interessen der Alkoholindustrie in den Vordergrund stellen und nicht die Interessen der Betroffenen.

Auch wenn die Änderungen am Anti-Krebsplan somit sprichwörtlich Wein in das gesunde Wasser gießen, ist der Rest des Plans so überzeugend, dass eine breite Mehrheit den Plan gebilligt hat“.

Tiemo Wölken

Niedersachsen

Ausschuss für Umweltfragen, Öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Rechtsausschuss
Unterausschuss für Gesundheit

 tiemo.woelken@europarl.europa.eu 0032 228 45431 

Hannah Cornelsen

Pressesprecherin

 hannah.cornelsen@europarl.europa.eu +32 477 95 48 36 

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