18.12.2013

1000 Tage Syrien-Krieg - EU muss zugesagte Gelder auszahlen!

Mehr als zwei Millionen hungernden syrischen Flüchtlingen steht ein Winter in Zelten oder ganz ohne Unterkunft bevor. Außen- und Entwicklungspolitiker des Europäischen Parlaments suchen mit der EU-Kommissarin für humanitäre Hilfe am Mittwochnachmittag nach der effizientesten Unterstützung für Notleidende in Syrien. Kristalina Georgieva spricht mit dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR), António Guterres, sowie Direktoren von UNICEF und Welternährungsprogramm (World Food Programm). Der SPD-Europaabgeordnete und Entwicklungsexperte Norbert Neuser drängt zu schneller Hilfe, da der Bürgerkrieg in Syrien nun schon seit mehr als 1000 Tagen anhält. "Die europäischen und internationalen Experten humanitärer Hilfsorganisationen werden uns das wahre Ausmaß dieser Katastrophe vor Augen führen. Europa muss endlich handeln – schnell, wirksam und verantwortungsvoll!" Der Winter habe Syrien fest im Griff. Die mehr als zwei Millionen Flüchtlinge seien in den Zelten vor der Kälte nicht sicher. Besonders Kinder leiden nicht nur an ihren traumatischen Kriegserlebnissen, sondern auch unter den äußerst harten Lebensbedingungen. Dreiviertel der syrischen Bevölkerung werden nach Angaben der Vereinten Nationen 2014 ohne humanitäre Hilfe nicht überleben können. Norbert Neuser und der außenpolitische Experte der SPD-Europaabgeordneten, Wolfgang KREISSL-DÖRFLER fordern von den EU-Staaten die sofortige Auszahlung ihrer zugesagten Hilfsgelder. Beide SPD-Europaabgeordneten begrüßen die am 15. Dezember gestartete UN-Luftbrücke. Wolfgang KREISSL-DÖRFLER hob zudem die Notwendigkeit einer politischen Lösung der Syrienkrise hervor: "Der Krieg in Syrien kann nicht militärisch, sondern nur politisch gelöst werden. Wir erwarten endlich konkrete Ergebnisse, damit das Leiden der Syrer ein Ende hat! Der Grundstein sollte spätestens bei der internationalen Syrien-Friedenskonferenz im Januar 2014 durch die Gründung einer Übergangsregierung gelegt werden." Norbert Neuser und Wolfgang KREISSL-DÖRFLER erwarten von Deutschland und anderen EU-Staaten, weitere Flüchtlinge aufzunehmen und die syrischen Nachbarstaaten zu unterstützen, die großzügig hilfesuchende Menschen aufgenommen haben. Weitere Informationen: Büro Neuser +32 2 28 45892, Büro Kreissl-Dörfler +32 2 28 37110 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)