20.07.2012Bilanz zum 6. Umweltaktionsprogramm: Zu wenig Fortschritt im Umweltschutz „Bilanz zum 6. Umweltaktionsprogramm: Zu wenig Fortschritt im Umweltschutz“ "Das 6. Umweltaktionsprogramm war nicht ehrgeizig genug, um dem Handlungsbedarf im Umweltschutz gerecht zu werden", kritisierte der SPD-Europaabgeordnete und Berichterstatter des Europäischen Parlaments für das 7. Umweltaktionsprogramm Jo Leinen. "Während die globale Erwärmung und die Ressourcenknappheit dramatisch fortschreiten, wurde der ökologische Fußabdruck in der EU durch das 6. Umweltaktionsprogramm nicht reduziert", kommentierte Jo Leinen. Angesichts der steigenden globalen Herausforderungen im Umweltschutz müsse das 7. UAP nun konkrete Ziele und Maßnahmen für den Zeitraum bis 2020 vorschlagen. "Die EU braucht ein neues Programm für nachhaltige Entwicklung: Umweltschutz und Wirtschaftswachstum müssen dabei Hand in Hand gehen", forderte Jo Leinen. "Investitionen in ressourcenschonende und kohlenstoffarme Technologien sind zugleich Wachstumsmotor für die europäische Wirtschaft", sagte Jo Leinen. "Die Krise darf nicht länger als Ausrede für mangelnde Ambitionen im Umweltschutz dienen", kritisierte Jo Leinen abschließend die Tatsache, dass die EU-Kommission erst Ende des Jahres einen Vorschlag für das 7. Umweltaktionsprogramm vorlegen werde. Hintergrund: Das 6. UAP läuft bereits am 22. Juli aus. Die EU-Kommission wird jedoch frühestens im Herbst ihren Vorschlag für das 7. UAP vorstellen. Das Europäische Parlament hat seine Position für das 7. UAP bereits im Juni 2012 festgelegt.