30.11.2013CO2-Abkommen für Autos - die Vernunft hat gesiegt! Eine Einigung über neue CO2-Grenzwerte für Autos ist am Freitag unter der litauischen Ratspräsidentschaft erzielt worden. Beim Treffen der EU-Botschafter in Brüssel haben sich nun endlich alle Parteien auf eine Regelung verständigt. Matthias GROOTE, SPD-Europaabgeordneter und Vorsitzender des Umweltausschusses steht der Einigung positiv gegenüber. "Ich freue mich, dass der Rat endlich zur Vernunft gekommen ist. Es ist sehr bedauerlich, dass einige Mitgliedsländer im Rat ein Abkommen zwischen den EU-Institutionen verzögern wollten." Ein weiteres Aufschieben hätte die Regelung der CO2-Richtlinie für Autos in die kommende Legislaturperiode katapultiert. Weiterhin hätte eine Verzögerung nicht nur die Innovation in der Autoindustrie zurückgehalten, die Verschleppung wäre auch konterproduktiv gegenüber unseren Bemühungen zum Klimaschutz", so Matthias GROOTE, der die Verhandlungen für das Europäische Parlament geleitet hat: "Nicht nur Deutschland sondern die gesamte EU wird von dem Fortschritt im Autosektor profitieren. Die Vernunft hat letztendlich gesiegt!" Der neue Kompromiss sieht vor, dass im Jahr 2020 95 Prozent aller neuen PKWs maximal 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen. Ab Ende 2020 müssen dann 100 Prozent der Fahrzeuge den Grenzwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer erfüllen. Der zweite Teil der Einigung betrifft die auf die Grenzwerte anrechenbaren Elektroantriebe oder ähnliches, die sogenannten Super-Credits. Diese sind nun flexibel über den Zeitraum von 2020 bis 2022 anrechenbar - für insgesamt 7,5 Gramm pro Kilometer über diese drei Jahre. Damit ändert sich nichts am Gesamtwert des ursprünglichen Kompromisses, aber die von den Mitgliedstaaten geforderte Flexibilisierung wurde eingeräumt.