22.10.2014

"Der Druck hat sich ausgezahlt"

Jean-Claude Juncker hat am Mittwoch seine Pläne, die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) und den Bereich der Zulassung von Medizinprodukten dem Industrieressort zuzuordnen, zurückgezogen. Beide Ressorts bleiben nun dem Gesundheitsressort unterstellt. Matthias GROOTE, SPD-Europaabgeordneter und Gesundheitssprecher der sozialdemokratischen Fraktion im Umwelt- und Gesundheitsausschuss freut sich über die Beibehaltung der Zuständigkeit für Medizinprodukte und die europäische Medizinagentur in der Generaldirektion Gesundheit: "Der Umbau der Generaldirektionen wäre ein fatales Zeichen an die europäischen Verbraucher gewesen", prangert Matthias GROOTE Junckers ursprüngliche Pläne an. "Gesetzgebung im Bereich Gesundheit und Arzneimittel muss in erster Linie vom Standpunkt der öffentlichen Gesundheit aus betrachtet werden und gehört daher eindeutig in die Generaldirektion Gesundheit! Die Beibehaltung der jetzigen Struktur sorgt für Transparenz und verhindert Verquickungen zwischen der Generaldirektion Unternehmen und der Pharmaindustrie", so Matthias GROOTE. "Wir Sozialdemokraten haben uns, sobald wir von den Plänen Junckers erfahren haben, gemeinsam mit unseren Partnern aus der Zivilgesellschaft gegen den Umbau stark gemacht. Unser Protest hat nun Früchte getragen. Das ist ein wichtiger Erfolg für die Verbraucher in der EU." Weitere Informationen: Büro Groote +32 2 28 47 431 und Jan Rößmann: +32 473 86 45 (Pressesprecher)