05.11.2014Durchbruch für globalen Klimaschutz erreichen Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments verabschiedet am Mittwoch seine Resolution mit Forderungen an die Klimakonferenz im Dezember in Peru. "Der letzte Bericht des Weltklimarates hat erneut gezeigt, dass nicht viel Zeit bleibt, um durch wirksame Klimaschutzmaßnahmen die globale Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen", sagt der SPD-Europaabgeordnete und Berichterstatter der sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament Jo Leinen anlässlich der Abstimmung im Umweltausschuss. "Die UN-Klimakonferenz in Lima muss praktische Ergebnisse zur Klimafinanzierung und die Verbindlichkeit des weltweiten Abkommens liefern, sonst droht der Gipfel in Paris im nächsten Jahr schon zu scheitern", warnt Jo Leinen. Bereits im ersten Halbjahr 2015 müsse der Text des Abkommens stehen und dürfe nicht wieder in letzter Sekunde von ein paar Staatsoberhäuptern redigiert werden, wie es in Kopenhagen 2009 der Fall war. "Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben die Alarmsignale wohl noch nicht gehört", kritisiert Jo Leinen: "Die bisherigen Zusagen zum Klimaschutz und zur Finanzierung seitens der EU entsprechen nicht der Notwendigkeit und den Möglichkeiten, die Europa vorweisen kann." Die EU müsse in Lima ein Konzept vorstellen, wie die Zusage aus Kopenhagen, bis 2020 den Entwicklungsländern 100 Milliarden Dollar finanzielle Unterstützung zur Verfügung zu stellen, zu verwirklichen sei. Weitere Informationen: Büro Leinen +32 2 28 45842 und Algara Stenzel (Pressesprecherin) +32 473 930 060