14.08.2015Einigung im Interesse der gesamten Eurozone Beim Treffen der Eurogruppe am Freitagnachmittag in Brüssel soll über die ausstehenden Fragen des dritten Hilfspakets für Griechenland verhandelt werden. Das Parlament in Athen hat sich am Freitagmorgen für weitreichende Reformen ausgesprochen. "Die Verantwortlichen in Griechenland sind nach jahrelanger Verschleppung anscheinend endlich bereit, Steuerhinterziehung zu bekämpfen und notwendige Reformen in der Verwaltung in Angriff zu nehmen", sagt der Vorsitzende der SPD-Abgeordneten im Europäischen Parlament, Udo Bullmann. "Die Finanzminister der Eurogruppe müssen sich auf ein ausgewogenes Programm mit notwendigen Reformen aber auch Investitionen einigen. Das wäre ein Schritt in Richtung Stabilität in der Eurozone." Vor dem Treffen der Euro-Finanzminister hatte das Bundesfinanzministerium Zweifel an dem grundlegenden Kompromiss auf technischer Ebene signalisiert. "Bei dem was in die Eurozone auf dem Spiel steht, dürfen die Verhandlungen aber nicht länger blockiert werden", kritisiert Udo Bullmann. "Streitigkeiten innerhalb der Union in Deutschland dürfen die europäische Zusammenarbeit für Reformen, Wachstum und Beschäftigung nicht gefährden. Zur Stabilisierung der gesamten Eurozone und damit auch zur Sicherung deutscher Arbeitsplätze ist eine politische Einigung zwischen Athen und den Geldgebern absolut notwendig." Weitere Informationen: Büro Bullmann +32 228 37342 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)