07.05.2015

Energieversorgung für Haushalte und Industrie sicherstellen

Der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments hat am Donnerstag eine Strategie für eine sichere europäische Energieversorgung angenommen. Der Bericht beinhaltet sowohl innenpolitische als auch außenpolitische Maßnahmen zur Steigerung der Versorgungssicherheit in der EU. "Es ist uns gelungen, eine nachhaltige und ausgewogene Strategie für eine sichere Energieversorgung in der EU zu verabschieden“, begrüßt Martina Werner, energie- und industriepolitische Expertin der SPD-Europaabgeordneten, das Ergebnis der Abstimmung. "Unsere Energieversorgung in Europa wird sicherer, wenn wir unsere Abhängigkeit gegenüber marktdominanten Energielieferanten, wie zum Beispiel Russland, verringern", betont die SPD-Europaabgeordnete Martina Werner. "Daher brauchen wir weitere und viele verschiedene Energiepartner. Gleichzeitig müssen wir extrem aufpassen, dass wir nicht in neue Abhängigkeitsverhältnisse mit politisch fragwürdigen und instabilen Gas- oder Öllieferanten geraten." Die Außenpolitik spielt eine entscheidende Rolle für eine sichere europäische Energieversorgung. Derzeit importiert die EU 53 Prozent der von ihr verbrauchten Energie, insbesondre die Rohstoffe Öl und Gas. Diese Importabhängigkeit kostet die EU täglich mehr als eine Milliarde Euro. Im Mittelpunkt der verabschiedeten Strategie stehen neben den außenpolitischen Maßnahmen auch zentrale Forderungen für den europäischen Binnenmarkt. "Die Vollendung des europäischen Energiebinnenmarktes ist der Schlüssel für eine sichere und nachhaltige Energieversorgung in der EU", betont Martina Werner. "Wenn in der EU weniger Energie verbraucht und mehr produziert wird, sind wir unabhängiger gegenüber ausländischen Energielieferanten und eventuellen Lieferstopps. Daher fordern wir die EU-Kommission in der neuen Strategie erneut auf, endlich ambitionierte und verbindliche Zielmarken vorzulegen, sowohl für die Erneuerbaren als auch für die Energieeffizienz. Verbindliche Rahmenbedingungen würden die dringend notwendige Investitions- und Planungssicherheit für Unternehmen bieten, die in Zukunftstechnologien investieren und nachhaltige Arbeitsplätze schaffen. Gleichzeitig könnten solche Zielmarken Europas globale Vorreiterrolle in der Energie- und Klimapolitik sichern." Weitere Informationen: Büro WERNER +32 228 47782 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)