13.06.2013

Energiezugang ist unverzichtbar für Entwicklung von Staaten

EU-Parlament empfiehlt künftige globale Millenniumsziele Das Europaparlament hat sich am Donnerstag in einer Resolution deutlich zu Entwicklungszielen über das Jahr 2015 hinaus bekannt. Norbert Neuser, SPD-Europaabgeordneter im Entwicklungsausschuss, begrüßt das eindeutige Votum für künftige globale Ziele. Die Pläne hätten sich seit der Jahrtausendwende als Leitbild und effizienter Anreiz für Geber und Empfängerländer herausgestellt. Die sogenannten Millenniumsentwicklungsziele sollen bis 2015 erreicht werden. Eine Erklärung für die Jahre darüberhinaus sei sinnvoll. Denn selbst wenn die Entwicklungsländer alle Ziele erreichen, sei zum Beispiel die Kinder- und Müttersterblichkeit in vielen Staaten immer noch eklatant zu hoch und in vielen Regionen der Erde herrsche weiterhin extreme Armut. Norbert Neuser stellt klar, dass dagegen vor allem konkret messbare Ziele notwendig seien, die alle Dimensionen der Entwicklung umfassen: "Die bisherigen Millenniumsentwicklungsziele waren eine gute Basis, die wir aber ausbauen müssen. So war etwa der umfassende Energiezugang für Bürger in Entwicklungsländern bisher kein Ziel. Doch ohne Energie ist Entwicklung kaum möglich.“ Der Sozialdemokrat macht sich daher für den Energiezugang als neues Ziel ab 2015 stark. Die neuen Entwicklungsziele sollten für alle Länder und Regionen der Welt gelten, wobei die Umsetzung immer noch bei den jeweiligen Regierungen liege. Die Europäer müssen wie in der Vergangenheit jede mögliche Unterstützung leisten. Die EU dominiere die Debatte über die Zukunft der Entwicklungsziele laut Norbert Neuser auch deshalb weltweit, weil Entwicklungsländer durch die bisherigen Ziele nachhaltige Entwicklungen angestoßen hätten und nachweisbare Ergebnisse erzielten. So sei etwa die extreme Armut weltweit sogar schon vor 2015 um 50 Prozent gegenüber 1990 reduziert worden und es gingen mittlerweile auch in den Entwicklungsländern gleich viele Mädchen wie Jungen zur Grundschule. Weitere Informationen: Büro Neuser +32 2 28 45892 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher).