12.07.2016

Erster Test für neue China-Strategie der EU

„China und die Europäische Union müssen ihre Beziehungen auf der Grundlage klarer Prinzipien wie Transparenz und Gegenseitigkeit entwickeln. Das ist besonders beim Thema Investitionen nötig“, sagt der Vorsitzende der China-Delegation des Europäischen Parlamentes, Jo Leinen, vor dem am Dienstag, 12. Juli in Peking startenden EU-China-Gipfel. „Während der europäische Markt für chinesische Firmen weitestgehend geöffnet ist, stoßen europäische Firmen bei ihren Investitionen in China auf vielfältige Hürden und Barrieren. Das kann so nicht weitergehen.“ “China nutzt den leichten Zugang zum europäischen Markt für seine Interessen aus. Es ist an der Zeit, dass Europa seine Interessen gemeinsam formuliert und durchsetzt“, so Jo Leinen. Das derzeit von beiden Seiten verhandelte Investitionsabkommen müsse die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen neu ausbalancieren. „Um erfolgreich zu sein, muss die EU das Verhältnis zu China systematischer angehen und vor allen Dingen mit einer Stimme sprechen“, fordert Jo Leinen. „Die am 29. Juni vorgestellte China-Strategie der Europäischen Kommission ist dabei ein erster Schritt.“ Neben den beim Gipfel vorherrschenden wirtschaftlichen Themen gebe es ein weites Feld der Zusammenarbeit für die Lösung globaler Probleme, vom Klimaschutz über Sicherheit im Internet bis zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus. Weitere Informationen: Büro Leinen +32 2 28 45842 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)