27.08.2015EU-Kommission muss dringend Mittel bereitstellen Zur Westbalkan-Konferenz in Wien fordert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament, Knut Fleckenstein, die EU-Kommission zu einer größeren Unterstützung der Regierungen auf dem Westbalkan auf. "Die EU-Kommission muss mehr Ressourcen für die Regierungen auf dem Westbalkan zur Verfügung zu stellen, um die humanitäre Hilfe in der Flüchtlingskrise zu koordinieren“, sagt Knut Fleckenstein. "Das Dublin-System verleitet Tausende Flüchtlinge dazu, diese Staaten zu durchqueren um nach einem besseren Leben in der Europäischen Union zu suchen. Die Länder in dieser Region geraten in Schwierigkeiten angesichts dieses großen Zulaufs an Menschen." Die EU-Kommission muss laut dem SPD-Europaabgeordneten dringend Mittel für die Regierungen im Westbalkan bereitstellen, um ihnen zu helfen, mit den Flüchtlingen auf faire und humanitäre Weise umzugehen. "Die EU-Regierungen müssen aufhören sich zu streiten und endlich an einer weitreichenden Überprüfung des aktuellen Systems der Asylpolitik arbeiten", so Knut Fleckenstein. "Es muss ein System geschaffen werden, das Flüchtlinge als Menschen behandelt und nicht als Belästigung einordnet." “Wir dürfen jedoch nicht zulassen, dass die Flüchtlingskrise die Bedeutung des heutigen Gipfels überschattet", so der europäische Außenpolitiker Knut Fleckenstein. "Trotz der Schwierigkeiten, mit denen Europa heute konfrontiert ist, war die Erweiterung einer der großen Erfolge des europäischen Projekts. Es hat Staaten ermöglicht, sich nach Krieg und Diktaturen hin zu Frieden und Demokratie zu entwickeln. Wir müssen weiterhin eng mit allen Regierungen in der Region zusammenarbeiten, um die demokratische Verantwortlichkeit zu verbessern, eine gemeinsame Infrastruktur aufzubauen und ihnen auf dem Weg zu einer möglichen EU-Mitgliedschaft zu helfen. Nur wenn dies erreicht ist, können wir uns selber ein vereintes Europa nennen." Weitere Informationen: Büro Fleckenstein +49 40 28095582 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)