04.10.2016

EU-Mitgliedstaaten müssen mehr Ehrgeiz entwickeln

„Drei Jahre sind seit der Einführung der Jugendgarantie und der Initiative zur Jugendbeschäftigung vergangen. Erste Erfolge geben diesen Projekten Recht: Die Kommission muss sich nun zur Aufstockung der Finanzierung in den kommenden Jahren verpflichten“, betont Jutta STEINRUCK, sozial- und beschäftigungspolitische Sprecherin der sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament. So fällt die Jugendarbeitslosigkeit von einem Höchststand von 24,4 Prozent im ersten Quartal 2013 auf 18,9 Prozent im zweiten Quartal 2016. „Das ist aber noch längst kein Grund zur Entwarnung.“ Am Dienstag, 4. Oktober 2016 präsentiert die Europäische Kommission einen Bericht zur Umsetzung der Jugendgarantie - 2013 von den Europäischen Sozialdemokraten lanciert. Durch das Programm sollen Jugendlichen unter 25 Jahren innerhalb von vier Monaten nach Verlust des Arbeitsplatzes oder dem Abschluss formaler Bildung entweder einen Job, eine Weiterbildungsmöglichkeit oder eine Lehrstelle angeboten werden. „Wir müssen die Jugendgarantie und ihre Umsetzung in den EU-Mitgliedstaaten weiter verbessern. Über sieben Millionen Jugendliche in Arbeitslosigkeit sind eine europäische Katastrophe und eine Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Auf lange Sicht kostet uns das auch mehr Geld als die Investitionen in einen nachhaltigen Arbeitsmarkt“ so Jutta STEINRUCK. “Mängel bei der Programmdurchführung müssen wir deshalb klar benennen. Mehr Aufmerksamkeit muss vor allem der Verbesserung der Qualität der Angebote sowie einfacheren bürokratischen Verfahren gegeben werden. Auch in der Aus- und Weiterbildung gibt es noch Verbesserungsbedarf, in die Arbeitsvermittlungsstellen sollte mehr investiert werden. Wir müssen das Programm bekannter machen.“ "Mit der Jugendgarantie und der Jugendbeschäftigungsinitiative haben wir Sozialdemokraten im Europäischen Parlament eine klare Antwort auf die grassierende Arbeitslosigkeit gegeben. Es liegt nun an den Mitgliedsstaaten, die Gelder abzurufen und verantwortungsvoll und effektiv einzusetzen“, fordert Jutta STEINRUCK. Weitere Informationen: Büro Steinruck +32 2 28 45563 und Katharina Steinwendtner (Pressereferentin) +32 473 930 060