10.12.2013

Europaweit sicherer zu den eigenen vier Wänden

Häuslebauer oder Käufer von Wohnimmobilien werden zukünftig europaweit besser geschützt. Das hat das Europäische Parlament in seiner Plenarsitzung am Dienstag in Straßburg beschlossen. "Die Finanzierung von Eigenheimen ist für die meisten Menschen die wichtigste Investition ihres Lebens. Damit der Traum von den eigenen vier Wänden nicht zum Albtraum wird, werden wir erstmals europaweit Leitplanken für mehr Sicherheit einziehen“, unterstreicht der SPD-Europaabgeordnete Peter Simon, Mitglied des Wirtschafts- und Währungsausschusses. So gelten künftig in der gesamten EU Vorschriften für die Bewerbung der Finanzierungsprodukte und verpflichtende Beratungsstandards sowie Regelungen für die Zulassung, Registrierung und Beaufsichtigung der Vermittler und Verkäufer von Wohnimmobilienkrediten. "Gerade bei einer für die Menschen so weitreichenden Entscheidung muss sichergestellt sein, dass man kompetent und umfassend beraten wird. Der Kunde erhält deshalb künftig Anspruch auf eine Beratung, die nicht nur sämtliche wichtige Informationen in verständlicher Form umfasst, sondern auch klar auf seinen individuellen Kenntnisstand ausgerichtet ist und ihm die Möglichkeit bietet, Angebote zu vergleichen", erläutert Peter Simon weiter. Auf Druck der deutschen Europaabgeordneten wird auch dem Modell des deutschen Festzinskredits in der europäischen Vorschrift Rechnung getragen. Nach dem Vorschlag der Europäischen Kommission hätten die deutschen Banken diesen zukünftig gar nicht oder nur zu schlechteren Konditionen anbieten können. "Der Wegfall des Festzinskreditmodells hätte fatale Folgen für die Kreditnehmer gehabt. Denn nur dieser gewährt die langfristige Planungs- und Zinssicherheit, die das Häuslebauen und Erwerben von Wohneigentum für den Normalverbraucher überhaupt möglich macht", erläutert Peter Simon, der sich durch entsprechende Änderungsanträge im federführenden Wirtschafts- und Währungsausschuss erfolgreich dafür eingesetzt hatte. Weitere Informationen: Büro Peter Simon +33 3881 75558 und Algara Stenzel +32 473 930 060 (Pressesprecherin).