09.06.2016Fairer Zugang zu Medikamenten für alle EU-Bürger „In Zeiten der ökonomischen Krise ist der Zugang zu Medikamenten zunehmend ungleich verteilt. Als Sozialdemokraten wollen wir sicherstellen, dass alle Patientinnen und Patienten gleichermaßen gerechten und bezahlbaren Zugriff auf lebensrettende Arzneimittel haben. Das ist eine unserer Top-Prioritäten“, so Matthias GROOTE, gesundheitspolitischer Sprecher der sozialdemokratischen Fraktion im Europaparlament. Diese Woche hat die sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament ihre Empfehlungen für einen faireren Zugang zu Medikamenten in der Europäischen Union verabschiedet. „Besonders bei Medikamenten für seltene Krankheiten, muss dringend nachgebessert werden. Da sehen wir große Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten. „Die Europäische Arzneimittelagentur spielt hier eine Schlüsselrolle. Sie ist für die Zulassung für solche Medikamente zuständig und arbeitet eng mit den nationalen Behörden und Patientenvereinigungen zusammen“, ergänzt Matthias GROOTE, Ansprechpartner der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) im Europäischen Parlament. Das vom Gesundheitsausschuss (ENVI) des Europäischen Parlaments erarbeitete Dokument „S&D ENVI Reccomendations for Better Access to Medicines“ enthält Empfehlungen an die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten in acht Bereichen: Preissetzung und Transparenz, Wettbewerb durch Generika, Forschung und Entwicklung, Geistiges Eigentum, EU-Kompetenz, Ökonomische Krise, Austausch bewährter Verfahren, Handelsabkommen. „Wir wollen sicherstellen, dass die Europäische Union die ihr zur Verfügung stehenden Instrumente im Gesundheitsbereich effektiv nutzt und weiterentwickelt, ohne dabei die geltende Zuständigkeit der Mitgliedstaaten in Frage zu stellen“, so Matthias GROOTE. „Nur so können wir in Sachen Gesundheit in Europa gemeinsam vorankommen.“ „Jede Bürgerin und jeder Bürger der EU hat das Recht auf eine gute, bezahlbare Gesundheitsversorgung. Deshalb ist es unerlässlich, dass Medikamente in allen Mitgliedstaaten zu einem fairen Preis erhältlich sind“, betont Matthias GROOTE. „Im Gesundheitsausschuss des Parlaments arbeiten wir daher derzeit an einem Initiativbericht unter sozialdemokratischer Federführung zu diesem Thema.“ Weitere Informationen: Büro Groote +33 3881 77431 und Jan Rößmann +473 930 060 (Pressesprecher)