19.09.2012

Förderung von Schiefergas nur unter strengen Auflagen

Förderung von Schiefergas nur unter strengen Auflagen "Bei der Förderung von Schiefergas ist größte Vorsicht geboten", sagte der SPD-Europaabgeordnete Jo Leinen am Mittwoch nach der Abstimmung im Umweltausschuss über die Auswirkungen von Tätigkeiten zur Gewinnung von Schiefergas und Schieferöl. "Wir brauchen strenge Auflagen, um den Schutz der Umwelt und Gesundheit zu garantieren", forderte Jo Leinen weiter. Daher sei eine Umweltverträglichkeitsprüfung vor jeglicher Bohrung notwendig. Durch die Förderung dürften keine negativen Auswirkungen auf die Boden- und Wasserqualität und dadurch auf die Gesundheit der Bürger entstehen. Einige Mitgliedstaaten in Europa, wie etwa Frankreich, Rumänien und Bulgarien, haben bereits ein Moratorium für Schiefergas durchgesetzt. "Solange die Umwelt- und Klimafreundlichkeit dieser Technologie nicht gesichert ist, sollten die Mitgliedstaaten Genehmigungen zur Förderung von Schiefergas aussetzen", so Jo Leinen. Auch müsse geprüft werden, ob durch die Förderung von Schiefergas weniger Treibhausgasemissionen freigesetzt werden als durch konventionelles Gas.