02.11.2016Für den Klimaschutz beginnt eine neue Zeitrechnung „Das Inkrafttreten des Weltklimavertrags ist ein Meilenstein für den globalen Klimaschutz. Dieser Tag muss der Startschuss für eine neue Phase der weltweiten Verpflichtungen zur Stabilisierung der Erdatmosphäre sein“, sagt der SPD-Klimaexperte Jo Leinen vor dem Inkrafttreten des Pariser Klimaabkommens am Freitag, 4. November 2016. „Der Weltklimavertrag verpflichtet auch die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten zum Handeln. Die bisher beschlossenen Klimaziele reichen nicht aus, um den Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Die Europäische Union muss ihre Klimapolitik mit dem Abkommen von Paris in Übereinstimmung bringen. Das heißt im Kern: die CO2-Emissionen schneller zu reduzieren und klarer über die Finanzierung des Klimaschutzes zu entscheiden“, fordert der Europaabgeordnete Jo Leinen. „Bei der nächsten Klimakonferenz, die am Montag in Marrakesch startet, muss bereits an der Umsetzung des Weltklimavertrages gearbeitet werden. Im Vordergrund steht die Zusammenarbeit zwischen Industriestaaten und Entwicklungsländern sowie die Festlegung von Regeln für die nationalen Klimaschutzpläne“, sagt Jo Leinen, stellvertretender Vorsitzender der Delegation des Europäischen Parlaments für die Klimakonferenz in Marokko. Am 5. Oktober 2016 hatten mehr als 55 Parteien das Pariser Abkommen ratifiziert, die über 55 Prozent der globalen Emissionen abdecken, darunter auch die Europäische Union, sodass der Vertrag 30 Tage später in Kraft treten kann: am 4. November 2016. Somit kann auf der 22. Konferenz der Vertragsparteien der UN-Klimarahmenkonvention (COP 22) in Marrakesch bereits die erste Sitzung der Vertragsparteien zum Pariser Abkommen stattfinden. Weitere Informationen: Büro Leinen +32 2 28 45842 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)