13.03.2014

Für Verbraucher und Umwelt - das einheitliche Handy-Ladegerät

51.000 Tonnen Elektroschrott - diese gigantische Menge kommt jährlich zustande alleine durch Ladegeräte für Handys, Tablets und ähnliche Produkte. Die Modernisierung der Funkanlagenrichtlinie, für die das Europaparlament am Donnerstag in Straßburg mit großer Mehrheit gestimmt hat, geht dieses Problem an: "Erstmals sieht ein europäisches Gesetz ein einheitliches Ladegerät vor. Das ist nicht nur eine gute Nachricht für Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern auch für die Umwelt", freut sich Barbara WEILER über das Abstimmungsergebnis. Die SPD-Europaabgeordnete zeichnet sich als Berichterstatterin für das Dossier verantwortlich. Die Modernisierung der Richtlinie ist notwendig, um gegenseitige Beeinflussungen durch immer mehr Funkanlagen zu vermeiden. "Letztlich haben wir eine hervorragende Balance gefunden: Hoher Verbraucherschutz, effiziente Marktüberwachung, aber keine unnötige Bürokratie", erläutert die Binnenmarktexpertin die Verbesserungen. So können beispielsweise Produkte künftig zentral bei der EU-Kommission registriert werden. Dieses Instrument kommt zum Einsatz bei Gerätegruppen, die besonders häufig negativ auffallen, weil sie Vorschriften nicht entsprechen. Das Gesetz ist nun einfacher und klarer gefasst. Es steht im Einklang mit ähnlichen EU-Richtlinien und zukünftigen Möglichkeiten, Frequenzen zu nutzen. "Wir geben den Startschuss, das riesige Innovationspotential bei Funkanwendungen voll auszuschöpfen", vermeldet Barbara WEILER. "Den Mitgliedstaaten, der EU-Kommission und den Herstellern bleiben maximal drei Jahre zur Umsetzung der Vorgaben", so die Sozialdemokratin, „spätestens dann soll also auch das einheitliche Ladegerät in Europa auf dem Markt sein.“ Für weitere Informationen: Barbara Weiler MdEP +49-170-3404804 und Jan Rößmann +32-2-284-3665 (Pressesprecher).