10.10.2024

"Gemeinsam für ein starkes soziales Europa"

Europa-SPD gratuliert zum 75-jährigen Jubiläum des DGB

Am 13. Oktober 1949 wurde der Deutsche Gewerkschaftsbund in München gegründet. Die Europa-SPD gratuliert zu seinem 75-jährigen Jubiläum und würdigt die unverzichtbare Rolle des DGB als starke Stimme für die Interessen der Arbeitnehmer:innen in Deutschland und Europa. Im Sinne Wilhelm Leuschners schafft er als Bund die Einheit der Gewerkschaften in Deutschland und hat von Beginn an mitgewirkt, den Europäischen Gewerkschaftsbund zu gründen. Nur gemeinsam ist man stark - dafür steht der DGB. 

Gaby Bischoff, S&D-Vizepräsidentin und arbeits- und sozialpolitische Sprecherin der Europa-SPD:

„Ohne den deutschen sowie auch den europäischen Gewerkschaftsbund wäre das heutige europäische Sozialmodell unvorstellbar. Seit nunmehr 75 Jahren macht sich der DGB für die Rechte der Beschäftigten und soziale Gerechtigkeit stark. Aktuell gilt es die Transformation unserer Gesellschaft aktiv zu gestalten – digital, ökologisch und vor allem sozial. Dabei ist es entscheidend, dass dieser Übergang mit den Beschäftigten und nicht über ihre Köpfe hinweg geschieht. Hierzu brauchen wir Zukunftsinvestitionen in Aus- und Weiterbildung und eine starke Mitbestimmung am Arbeitsplatz. 

Schon Hans Böckler, der 1949 zum ersten Vorsitzenden des DGB gewählt wurde, forderte in seiner Grundsatzrede, dass die politische Demokratisierung durch die Demokratisierung der Wirtschaft ergänzt werden müsse. Wir als S&D-Fraktion arbeiten entschieden daran, dies auch in Europa zu durchzusetzen. 

Der DGB hat sich für Mindestlöhne in Deutschland wie auch in der EU eingesetzt, die Mindestlohn-Richtlinie wird für Millionen von Beschäftigten in Europa armutsfeste Mindestlöhne sichern. Auch bei der Lohngleichheit konnte mit der Entsenderichtlinie ein gemeinsamer historischer Erfolg erzielt werden: Erstmals ist der Grundsatz 'gleicher Lohn für gleiche Arbeit' am gleichen Ort'  verbindlich verankert worden.

Der DGB und wir europäischen Sozialdemokrat:innen verfolgen das gemeinsame Ziel, die Bedingungen für Beschäftigte europaweit zu verbessern. Ob es um die Regulierung von Subunternehmerketten, die Stärkung der Mitbestimmung oder die Förderung von Gleichstellung geht – es ist unser gemeinsamer Anspruch, europäische Standards im Sinne der europäischen Arbeitnehmer:innen weiter durchzusetzen und weiterzuentwickeln."