11.01.2016

Gesunde Nahrung fürs Gehirn

Die Agrarpolitiker des Europäischen Parlaments stimmen am Montag über Neuerungen bei den europäischen Schulprogrammen für Lebensmittel ab. „In Kinderhände gehören gesunde Lebensmittel“, stellt die SPD-Europaabgeordnete Maria Noichl klar. „Bisher gab es zwei voneinander getrennte Schulprogramme: eins zu Milch, eins zu Obst und Gemüse. Der jetzt ausgehandelte Vorschlag führt die zwei Programme zusammen. Ziel ist es, einfacher und praxisnäher zu werden!“ Die Agrarpolitikerin Maria Noichl begrüßt den künftigen Geltungsbereich der Programme: "Wir sozialdemokratischen Abgeordneten haben in den Verhandlungen gegen den Druck der Konservativen sichergestellt, dass gezuckerte Milch und Kakao nicht öffentlich bezuschusst werden. Zudem hat das EU-Parlament durchgesetzt, dass in erster Linie frische Produkte zur Produktpalette gehören werden. Produkte mit Süßungsmitteln oder künstlichen Aromen hingegen sind zukünftig verboten." „Erklärtes Ziel der Programme ist es, gegen die wachsende Zahl von übergewichtigen und fettleibigen Kindern und gegen den rückläufigen Verzehr von Obst, Gemüse und Milcherzeugnissen anzugehen“, erklärt Maria Noichl. In vielen Bundesländern haben Schulen bereits von den EU-geförderten Programmen profitiert. "Mehr als zehn Prozent der Erstklässlerinnen und Erstklässler in der Bundesrepublik gelten als übergewichtig. Jedes Programm, das die Kinder für eine gesunde Ernährungsweise sensibilisiert, ist daher willkommen. Zudem kommen so die Schülerinnen und Schüler in den Kontakt mit lokalen und regionalen Produkten, die primär gefördert werden sollen", unterstreicht Maria Noichl. Die Verantwortung, das Programm mit den Schulen und den regionalen Lieferanten abzuwickeln, liegt bei den Bundesländern. Das Plenum wird voraussichtlich im März oder April 2016 über die Neuerungen abstimmen. Weitere Informationen: Büro Noichl +32 228 47 157 und Andrea Bracht +32 473 930 060 (Pressereferentin)