12.09.2014

Keine Geschäfte mit der Gesundheit der Bürger

Gesundheit ist keine Ware. Dass die zukünftige EU-Kommission das anders handhaben könnte, darauf lässt die jüngst vom gewählten EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker vorgestellte Ressortaufteilung der obersten EU-Behörde schließen. Besonders bei der Umschichtung einzelner Sektoren aus der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher in die Generaldirektion Unternehmen und Industrie zeigt sich Matthias GROOTE irritiert, SPD-Europaabgeordneter und Gesundheitssprecher der sozialdemokratischen Fraktion im Umwelt und Gesundheitsausschuss. "Gesundheit und Medizin gehören nicht in die Generaldirektion Unternehmen und Industrie", prangert Matthias GROOTE die Pläne an. "Es ist ein großer Fehler, die Kernbereiche, die sich mit öffentlicher Gesundheit und Sicherheit beschäftigen, in die Generaldirektion Unternehmen und Industrie zu verschieben – wie es Jean-Claude Juncker vorgeschlagen hat." "Wenn man Gesundheit und Arzneimittel von einem geschäftlichen Standpunkt aus beobachtet, untergräbt man Gesundheitsschutz und Transparenz", fährt Matthias GROOTE fort. "Die Umstrukturierung ist daher nicht hinnehmbar und könnte einen gravierenden Einfluss auf wichtige Gesetze wie die EU-Richtlinien zu Medizinprodukten und zu klinischen Versuchen mit sich bringen." "Gesundheit ist und bleibt ein hohes Gut und keine Ware! ", stellt Matthias GROOTE klar. "Junckers neue Aufgabenverteilung ist schlichtweg inakzeptabel" Für weitere Informationen: Abgeordnetenbüro Groote +32 228 38431 und Algara Stenzel +32 473 930 060 (Pressesprecherin) .