26.11.2014Klimagipfel in Peru kann wegweisende Erfolge liefern Das Europäische Parlament hat am Mittwoch eine Resolution mit Forderungen an die Teilnehmer der Klimakonferenz im Dezember in Peru verabschiedet. "Die Herausforderung für Lima ist klar: die beteiligten Staaten sollen sich auf die Grundlagen des Klimavertrags einigen", sagt Jo Leinen, SPD-Europaabgeordneter und Berichterstatter der sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament anlässlich der Abstimmung im Plenum. Bis März 2015 sollen alle Staaten dem UN-Klimasekretariat ihre nationalen Pläne zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen vorlegen. "Die nationalen Ziele müssen zusammen ausreichen, um die globale Erwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Das wird der Maßstab für den Erfolg", kommentiert Jo Leinen. Damit die Klimaschutzpläne der einzelnen Länder vergleichbar und messbar sind, sollen bereits in Lima entsprechende Kriterien festgelegt werden. Ausschlaggebend wird in Lima die finanzielle Unterstützung von Klimaschutzprojekten in Entwicklungsländern durch den Grünen Klimafonds sein (Green Climate Fund). "Die Industrieländer müssen den Entwicklungsländern finanziell beim Klimaschutz unter die Arme greifen. Nur so kann sichergestellt werden, dass sie nicht dem gleichen emissionsintensiven Industrialisierungsprozess folgen, sondern schon jetzt in eine nachhaltige Entwicklung investieren", fordert Jo Leinen. Zwar seien auf einer internationalen Geberkonferenz in Berlin schon 9,4 Milliarden US-Dollar für den Fonds gesammelt worden, jedoch wurden den Entwicklungsländern 100 Milliarden US-Dollar bis 2020 versprochen. Weitere Informationen: Büro Jo Leinen +33 388 17 78 42 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher