30.01.2014

Klimaschutz jetzt auch im Supermarkt

Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat am Donnerstag das Verhandlungsergebnis zur europaweiten Regulierung der Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) bestätigt. FKW sind tausendfach schädlicher für das Klima als Kohlenstoffdioxid (CO2) und werden in zahlreichen Klima- und Kühlanlagen eingesetzt. „Geräte, die FKW verwenden, müssen weitestgehend aus dem Markt genommen werden, da es klimafreundliche Alternativen gibt“, fordert der SPD-Europaabgeordnete Jo Leinen. Schon heute setzt ein Großteil der europäischen Hersteller in Supermärkten Kühlanlagen mit natürliche Gasen oder CO2 ein. "Die F-Gas-Verordnung bringt Vorteile für den Umweltschutz, sowie für Industrie und Verbraucher", kommentiert Jo Leinen. "Die Nutzung der alternativen Kühlstoffe steigert die Produktion in Europa, reduziert die Treibhausgasemissionen und ist in der Regel sogar energieeffizienter." Die klimaneutralen Alternativstoffe zu FKW werden überwiegend von Firmen in Europa produziert, die dank dieser Regulierung eine größere Nachfrage erwarten können. Die Supermarktbetreiber profitieren dabei von einem reduzierten Energieverbrauch. Das Plenum stimmt voraussichtlich im März über den Bericht ab. Hintergrund: Fluorkohlenwasserstoffe sind Gasverbindungen, die um ein vielfaches stärker in der Atmosphäre wirken, als Kohlendioxid - im Fall von zum Beispiel Fluroforum (HFC-23) 15.000 Mal so stark. FKW entstehen bei bestimmten chemischen Prozessen, etwa bei der Produktion von Teflon und werden als Kühl- oder Kältemittel eingesetzt. Weitere Informationen: Büro Leinen +32 2 28 45842 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)