27.09.2013

Kurs halten im Klimaschutz

Vor einer Änderung des bisherigen klimapolitischen EU-Kurses warnt Matthias GROOTE, SPD-Europaabgeordneter und Vorsitzender des Umweltausschusses, nach der Veröffentlichung des IPCC Klima-Berichtes in Stockholm: "Wir müssen den CO2-Ausstoß weiter reduzieren. Das Trügerische beim Kampf gegen den Klimawandel ist, dass er für die meisten Menschen nicht direkt spürbar ist, so auch in der Politik. Wenn wir jetzt handeln, sehen wir erst in 25 Jahren die ersten Ergebnisse." Matthias GROOTE: "Es ist weiterhin dringender Handlungsbedarf geboten. Wir können selbst in Deutschland sehen, wie sich in immer kürzeren Abständen Naturkatastrophen ereignen." "Für uns in Europa gilt es, verbindliche Ziele für 2030 festzulegen. Die drei Hauptthemen, mit denen wir uns beschäftigen müssen sind: 1. die CO2-Reduktion, 2. die Steigerung der Energieeffizienz und 3. der Ausbau von erneuerbaren Energien. Wir dürfen nicht von unserem Weg abkommen, denn der IPCC Bericht zeigt, dass es dafür keinen plausiblen Grund gibt." Matthias GROOTE betont, dass man sich im Europäischen Parlament auf gemeinsame ehrgeizige und tragfähige Zielvorgaben einigen muss, die sowohl einer nachhaltigen Energieindustrie zugute kommen als auch dem Kampf gegen den Klimawandel gerecht werden. Hintergrund: Der letzte IPCC Bericht aus dem Jahr 2007 hatte ein stetiges Voranschreiten der Erderwärmung sowie einen Anstieg des Meeresspiegels um jährlich zwei Millimeter (ab 1990) prognostiziert - mit gravierenden Folgen, vor allem für Küstengebiete. Der nun publizierte Bericht zeigt, dass der Meeresspiegel sogar noch drastischer ansteigt - um 60 Prozent mehr als zuvor angenommen. Auch die globale Erderwärmung schreitet weiter voran. Für weitere Informationen: Büro Matthias GROOTE +32 2 28 37431