14.01.2014

Lieferwagen werden umweltfreundlicher

Leichte Nutzfahrzeuge sollen künftig weniger CO2 ausstoßen. Dafür hat das Europäische Parlament am Dienstag in Straßburg gestimmt. Die neue Verordnung sieht vor, dass Lieferwagen maximal 147 Gramm CO2 pro Kilometer bis 2020 ausstoßen dürfen. Zudem sollen Supercredits nicht über die derzeit bestehende Verordnung hinaus verlängert werden. "Wir haben einen tragfähigen Kompromiss erlangt, der realistische und durchführbare Ziele festschreibt", so Matthias GROOTE, SPD-Europaabgeordneter und Vorsitzender des Umweltausschusses. Ein wichtiger Erfolg dabei sei, dass eine Kontrollklausel in die Verordnung Eingang gefunden hat, die eine Folgenabschätzung des ersten Etappen-Ziels im Jahr 2020 vorsieht. Denn dieses Ziel soll mit den Klimazielen der EU vereinbar sein. Ein neues Prüfprotokoll, das sogenannte World Light Duty Test Procedure (WLTP) soll zudem schnellstmöglich in Kraft treten. Der Testzyklus bildet die CO2-Emissionen der Fahrzeuge unter authentischen Fahrbedingungen ab. "Wir brauchen verbraucherfreundliche Lösungen, die an die Realität anknüpfen. Das neue Testverfahren ist notwendig, damit die Emissionswerte besser den tatsächlichen Verbrauch auf der Straße wiederspiegeln und keine rein im Labor gewonnenen Ergebnisse", ergänzt Matthias GROOTE. Bedauerlich sei allerdings, dass keine Geschwindigkeitsbegrenzung für leichte Nutzfahrzeuge in die neue Verordnung aufgenommen wurde. „Ein Wermutstropfen ist, dass die schwarz-gelbe Vorgängerregierung verhindert hat, effektiv Treibstoff und CO2-Emissionen einzusparen. Zumal eine Geschwindigkeitsbegrenzung für leichte Nutzfahrzeuge zu mehr Verkehrssicherheit beitragen würde", zeigt sich Matthias GROOTE enttäuscht. Weitere Informationen: Büro Groote +32 228 45431 und Algara Stenzel +32 473 930 060 (Pressesprecherin).