15.05.2013

Mali braucht jetzt weltweite Unterstützung

In Brüssel diskutiert eine internationale Geberkonferenz auf Initiative Frankreichs und der Europäischen Union über Finanzhilfen für Mali. Der sozialdemokratische Europaabgeordnete Norbert Neuser kennt die Region und fordert sofortige Unterstützung für das Land. "Die heute stattfindende Geberkonferenz muss ein ziviles Wiederaufbauprogramm vereinbaren, damit Armut bekämpft und die Wirtschaft angekurbelt wird", so der SPD-Politiker, "auch wenn die Kämpfe noch andauern." Vereinten Nationen, Weltbank und EU planen, rund zwei Milliarden Euro zusammenbringen, um das zivile Wiederaufbauprogramm Malis zu realisieren. "Wir begrüßen, dass die europäische Union für dieses und das nächste Jahr das Wiederaufbauprogramm mit jeweils 500 Millionen Euro unterstützen wird", sagt Norbert Neuser, "denn Mali zählt zu den ärmsten Ländern der Welt." Seit dem Aufstand islamischer Terroristen im Januar 2012 und dem Militärputsch im März 2012 ist Mali politisch, wirtschaftlich und sozial am Boden, erklärt der Sozialdemokrat: "Deshalb ist es wichtig, die Bevölkerung schnell mit dem Nötigsten auszustatten und besonders die rund 500.000 Flüchtlinge zu versorgen." Norbert Neuser weist zudem darauf hin, dass die Lage durch die extrem schlechte Ernte des vergangenen Jahres erschwert wird; rund drei Millionen Menschen seien durch Nahrungsmittelknappheit tödlich bedroht: "Gleichzeitig verlangen wir aber auch von den Verantwortlichen Malis, dass sie Korruption und Drogenhandel entschieden bekämpfen, die notwendige Dezentralisierung entschlossen anpacken und das Land zur demokratischen Ordnung zurückkehren lassen." Weitere Informationen: Büro Neuser +32 2 28 45892 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher