21.04.2016Mehr Rechte für Energieverbraucher Für die Stärkung der Rechte von Energieverbrauchern hat sich der Energieausschuss des Europäischen Parlaments am Mittwoch in einem Bericht ausgesprochen. "Die Energieunion muss in erster Linie den Interessen der Bürger dienen. Energieverbraucher konsumieren längst nicht nur passiv Strom, sondern beteiligen sich mit eigenen Solarzellen und anderen Stromerzeugern immer aktiver am Markt. Das ist eine großartige Entwicklung, der wir in diesem Bericht Rechnung tragen", begrüßt Martina Werner, energiepolitische Expertin der SPD-Europaabgeordneten, das Abstimmungsergebnis. Die Forderung nach mehr Transparenz bei Stromrechnungen steht im Mittelpunkt des Berichts - insbesondere Angaben zum Strompreis und Erläuterungen zu den verschiedenen Steuern, Abgaben und Tarifen. "In Deutschland sind die Stromrechnungen bereits sehr transparent. Stromverbraucher in anderen Mitgliedstaaten haben deutlich weniger oder keine Informationen über die Zusammensetzung ihrer Stromrechnung. Wir setzen uns dafür ein, dass der Zugang zu Informationen und die Bedingungen für einen möglichen Wechsel des Anbieters europaweit erleichtert werden", betont Martina Werner. Der Bericht fordert darüber hinaus verbesserte Rahmenbedingungen für die Eigenproduktion von Strom. "Jetzt müssen die richtigen Weichen für die aktive Teilnahme der Bürger am Energiemarkt geschaffen werden. Wir fordern den Abbau bürokratischer Abläufe und einen vereinfachten Zugang zum Stromnetz", sagt die SPD-Energieexpertin Martina Werner. Über den Bericht wird das Plenum des Europäischen Parlaments in seiner Sitzung Ende Mai abstimmen. Weitere Informationen: Büro Werner +32 228 47782 und Andrea Bracht +32 473 930 060 (Pressereferentin)