06.07.2016

Neustart für Energielabel stärkt Verbraucher

„Das Energielabel hat mittlerweile mehr zur Verwirrung der Verbraucher als zu deren Information beigetragen - es ist Opfer seines eigenen Erfolges geworden“, sagt Martina Werner, energie- und industriepolitische Sprecherin der SPD-Europaabgeordneten. „Mit dem heute beschlossenen Neustart für das Energielabel werden die Verbraucher wieder gestärkt“, kommentiert Martina Werner das Ergebnis der Abstimmung am Mittwoch über die Reform des Energielabels im Plenum des Europäischen Parlaments. „Es ist gut, dass die irreführenden „+++“-Effizienzklassen und die Vielzahl unterschiedlicher Label abgeschafft werden“, erklärt die energie- und industriepolitische Sprecherin der SPD-Europaabgeordneten. „Eine einheitliche Effizienzskala von A-G über alle Produktgruppen hinweg schafft endlich wieder Klarheit“, betont Martina Werner. In Zukunft könne man Produkte wieder auf einen Blick vergleichen und auf Anhieb einschätzen, wie effizient sie arbeiten. „Mit der Einigung, Haushaltsgeräte bereits innerhalb von 21 Monaten mit dem neuen Label zu versehen, konnten wir verhindern, dass die Umstellung auf das neue Label auf den Sankt-Nimmerlands-Tag verschoben wird“, freut sich die SPD-Europaabgeordnete. Alle anderen Produktgruppen, mit Ausnahme der gerade erst skalierten Heizgeräte, folgen in spätestens fünf Jahren. „Die Behörden zur Marktüberwachung werden durch die Einführung einer Produktdatenbank gestärkt“, so Martina Werner. Eine öffentliche Informationsseite soll für die Verbraucher mehr Transparenz schaffen. „Die Konservativen halten die Möglichkeiten, die diese Datenbank für den Verbraucherschutz bietet, für übertriebene Bürokratie“, reagiert Martina Werner auf Vorwürfe aus der EVP. „Statt zu meckern, sollten auch CDU und CSU das zusätzliche Potential für Unternehmen und Handel durch diese transparente Herangehensweise einräumen“, erklärt Martina Werner. „Ich begrüße die Erteilung des Mandats an den Berichterstatter für den Beginn der Verhandlungen mit Rat und Kommission“, so Martina Werner. „So verlieren wir nicht noch mehr Zeit und kommen einer schnellen Umsetzung näher.“ Weitere Informationen: Büro Werner +32 228 47782 und Katharina Steinwendtner +32 473 930 060 (Pressereferentin)