03.08.2015Obama leitet die Energiewende ein – endlich! US-Präsident Barack Obama stellt am Montag einen Plan (Clean Power Plan) vor, um den Co2-Ausstoß der Energiebranche bis 2030 um 32 Prozent im Vergleich zu 2005 zu reduzieren. Damit verschärft er den gegenwärtigen Plan um neun Prozentpunkte. „Nachdem die USA jahrelang der größte Umweltverschmutzer der Welt war, kann jetzt ein Rettungsplan für ein stabiles Klima doch noch gelingen“, begrüßt der Umweltexperte und SPD-Europaabgeordnete Jo Leinen den Plan. „Für konstruktive Verhandlungen und den Abschluss eines internationalen Klimavertrages ist es wichtig, dass die größten Industrienationen konkrete nationale Pläne vorlegen. Daher ist die von Präsident Barack Obama angekündigte Energiewende ein wichtiges Signal für den Weltklimagipfel im Dezember in Paris“, lobt Jo Leinen. "Die Dekarbonisierung muss weltweit das Leitmotiv der Politik der nächsten Jahre und Jahrzehnte sein. Mit dieser Zielsetzung gibt es keine Zukunft für die fossilen Energien - insbesondere nicht für die verschmutzenden Kohlekraftwerke", kommentiert Jo Leinen. „Die Energiewende in den USA kann auch ein großer Antrieb für die Erneuerbaren Energien und Technologien zur Energieeinsparung bedeuten.“ „Die EU ist zwar noch führend im internationalen Klimaschutz, muss aber vor dem Hintergrund der gewaltigen Aufholjagd von China und den USA aufpassen, nicht den Vorsprung zu verlieren. Die großen Industrienationen werden sich einen Konkurrenzkampf um die besten klimaneutralen und energiesparenden Technologien liefern. Klimaschutz wird in den kommenden Jahrzehnten immer mehr Wirtschafts- und Industriepolitik sein ", erläutert Jo Leinen. Weitere Informationen: Büro Jo Leinen +32 2 28 45842 und Andrea Bracht (Pressereferentin) +32 473 930 060