20.03.2012

Österreichische Kulturministerin stellt Studie zur Bedeutung der EU-Regionalprogramme für die Kulturförderung vor

"Kultur und Kreativwirtschaft sind Motoren für wirtschaftliche Dynamik" betonte die Kulturministerin Österreichs, Dr. Claudia Schmied (SPÖ), am 20. März im Ausschuss für regionale Entwicklung des Europaparlaments. Sie war aus Wien nach Brüssel gekommen, um eine neue Studie ihres Ministeriums für Kultur und Bildung vorzustellen, die klar die Bedeutung der EU-Regionalprogramme für die Entwicklung von Kunst-, Kultur- und Kreativwirtschaft in Österreich belegt. "Es ist wichtig, diese zentrale Rolle der Kultur in der Regionalentwicklung sichtbar zu machen, Potenziale aufzuzeigen und den Zugang für Kulturprojekte zu den Strukturfonds zu erleichtern", so die Kulturministerin. Ziel des Besuchs war, die Abgeordneten des Europäischen Parlaments für eine entsprechende Berücksichtigung des Kultur- und Kreativsektors im Rahmen der derzeit laufenden Verhandlungen zur künftigen Kohäsionspolitik zu sensibilisieren. Die SPD-Europaabgeordnete Constanze Krehl traf anschließend zu einem persönlichen Gespräch mit der Ministerin zusammen, um mit ihr über die Rolle der Kunst und Kultur in der europäischen Regionalpolitik zu sprechen. Bereits seit Dezember 2010 besteht zwischen Sachsen und Österreich ein EU-gefördertes Regionalprojekt, das von Constanze Krehl und der ehemaligen österreichischen Europaabgeordneten Christa Prets ins Leben gerufen wurde. Dieser Kulturaustausch zwischen dem Verein Burg Forchtenstein Fantastisch (Burgenland/Österreich) und der Gemeinde Triebischtal (Sachsen) begann vor gut einem Jahr unter dem Motto „Fantastisches für Familien – vom Burgenland bis nach Sachsen“ und hatte viele neue Angebote für die Entwicklung und die Belebung der Gemeinden und Regionen in den jeweiligen Bundesländern und der Stärkung ländlichen Gebiete zur Folge.