19.06.2012

Podiumsdiskussion: Demokratie und Menschenrechte in der EU

Mit Sorge lässt sich beobachten, dass von einer zunehmenden Anzahl an Mitgliedstaaten die Grundwerte der EU verletzt werden. Die internationale Schriftstellervereinigung PEN hat eine Erklärung zur Lage der Demokratie und Menschenrechte in der EU verfasst, die am Dienstag an den Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, übergeben wurde. Zu der Veranstaltung mit anschließender Podiumsdiskussion hatten die Friedrich-Ebert-Stiftung und die SPD-Europaabgeordneten eingeladen. Nach der Begrüßung durch Anne Seyfferth, Friedrich-Ebert-Stiftung, und Udo Bullmann, Vorsitzender der SPD-Europaabgeordneten, übergab Johano Strasser, Präsident des PEN-Zentrums Deutschland, die Europaerklärung an den Parlamentspräsidenten. Die Erklärung konstatiert zunehmende Verstöße in Mitgliedstaaten der EU insbesondere gegen die Unabhängigkeit von Justiz und Medien. Welche Wege und Möglichkeiten die EU hat, um zu ihren Grundwerten zurückzukehren und so auch das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, diskutierten neben Martin Schulz und Johano Strasser auch Renate Schröder, Direktorin des Europäischen Journalistenverbandes, mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung. Das PEN-Zentrum Deutschland ist eine der weltweit über 140 Schriftstellervereinigungen, die im Internationalen PEN vereint sind. Die drei Buchstaben stehen für die Wörter Poets, Essayists, Novelists. Der PEN gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftsteller.