12.03.2014Potenzial klimafreundlicher Technik voll ausschöpfen Die Europäische Union will den Ausstoß klimaschädlicher Gase deutlich reduzieren. Das Europäische Parlament bestätigt zu diesem Zweck am Mittwoch die zukünftige Verordnung über die Fluorkohlenwasserstoffe (FKW). FKW werden derzeit in zahlreichen Klima- und Kühlanlagen eingesetzt und sind tausendfach schädlicher für die Erderwärmung als Kohlenstoffdioxid (CO2). „Viele Supermarktketten sind ihrer Zeit voraus und haben schon heute die Verwendung der FKW eingestellt. Alternative Kühlmittel sind in der Regel energieeffizienter und tragen nicht zum Klimawandel bei", kommentiert der SPD-Europaabgeordnete Jo Leinen die Abstimmung. Das Ziel der Europäischen Verordnung sei es, die Verwendung von FKW überall in der EU um nahezu achtzig Prozent bis zum Jahre 2030 zu reduzieren. "Die neue F-Gas-Verordnung bringt Vorteile für den Klimaschutz und die europäische Industrie zugleich. Die EU ist bereits heute Marktführer für klimafreundliche Kühltechnologien. Die Nachfrage nach diesen Produkten wird durch die Verordnung noch steigen", bewertet Jo Leinen die Tatsache, dass vor allem Unternehmen in der EU Klima- und Kühlanlagen mit natürlichen Gasen oder CO2 herstellen. "Die Reduzierung der F-Gas-Emissionen ist ein wichtiger Beitrag für die EU-Klimaschutzpolitik und das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung”, sagt Jo Leinen. “Die Nutzung der alternativen Stoffe fördert die Innovation in Europa, reduziert die Treibhausgasemissionen und ist in der Regel auch energieeffizienter.” Hintergrund: Fluorkohlenwasserstoffe sind Gasverbindungen, die um ein vielfaches stärker in der Atmosphäre wirken als Kohlendioxid - im Fall von etwa Fluroforum (HFC-23) 15.000 Mal so stark. FKW entstehen bei bestimmten chemischen Prozessen, etwa bei der Produktion von Teflon, und werden als Kühl- oder Kältemittel eingesetzt. Weitere Informationen: Büro Leinen +33 3881 75842 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)