05.07.2011

"Rechtskoalition hat fertig"

Europäisches Parlament fordert EU-Kommission zu mehr Einsatz auf "In Deutschland ist die Notrufnummer 112 weitgehend bekannt. Allerdings kennen nur 26 Prozent der Unionsbürger laut einer Eurobarometer-Umfrage diese lebensrettende Nummer. Das ist keineswegs zufriedenstellend", beklagte Evelyne Gebhardt, SPD-Europaabgeordnete und Sprecherin der Sozialdemokraten im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz. Schon lange fordert sie deshalb, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Bekanntheitsgrad zu steigern und die Funktionsweise der EU-weiten Notrufnummer zu verbessern. Mit breiter Mehrheit verabschiedete das Europäische Parlament nun am Dienstag in Straßburg eine entsprechende Entschließung. "Die europäische Notrufnummer hat ihr volles Potenzial noch lange nicht entfaltet", so Evelyne Gebhardt. Dabei stellt das Europäische Parlament fest, dass sowohl die mangelnde Koordination zwischen den Notrufstellen auf nationaler sowie grenzüberschreitender Ebene als auch die fehlende Mehrsprachigkeit in einzelnen Mitgliedstaaten angegangen werden müssen. Außerdem sollen technische Voraussetzungen hinsichtlich der Möglichkeiten zur Standortermittlung im Falle eines ausgelösten Notrufs über die 112 zeitnah verbessert werden. "Die Europäische Kommission muss dafür sorgen, dass die bereits 1991 eingeführte Notrufnummer den Bürgerinnen und Bürgern überall in der Europäischen Union durch Informationskampagnen bekannt gemacht und in Notfallsituationen schnellstmögliche Hilfe gewährleistet wird. Gerade die jetzt begonnene Urlaubszeit bietet sich dafür an, die Reisenden über die Notfallnummer 112 zu informieren", stellt die Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt abschließend fest.