09.09.2013Ringen bleibt olympisch - jetzt Reformen umsetzen Die sportpolitische Sprecherin der SPD-Europaabgeordneten, Petra Kammerevert, begrüßt die Entscheidung der 125. Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees. "In letzter Minute ist das traditionsreiche Ringen dem Sturz in die Bedeutungslosigkeit entgangen. Nach dem weltweit kritisierten Ausschluss wählte die Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) die älteste Kampfsportart am Sonntag in Buenos Aires wieder ins Programm für die Sommerspiele 2020 und 2024. Dennoch dürfte man sich auf diesem Erfolg nicht ausruhen." Die Sportart setzte sich im ersten Wahlgang mit einer absoluten Mehrheit von 49 Stimmen in einer Stichwahl gegen Baseball/Softball und Squash durch. "Dies ist eine gute Entscheidung, die die Tradition respektiert und den Reformwillen des Ringer-Weltverbandes (FILA) anerkennt. Es ist erfreulich, dass der olympische Gedanke dem kommerziellen Interesse an hohen Einschaltquoten nicht geopfert wird", so die Abgeordnete. "Ich bin mir sicher, dass die Ringerinnen und Ringer nach diesem Krimi erleichtert sind, dass ihr ganz persönlicher Traum von Olympia als stärkster Motivationsfaktor vorerst bis 2024 erhalten bleibt“, erklärt Petra Kammerevert. Nach diesem ersten Befreiungsschlag müssen jedoch die angestoßenen Reformen der FILA konsequent umgesetzt und weitergeführt werden, um einen dauerhaften Verbleib sicherzustellen. Ziel der Reformen muss sein, die Attraktivität des Ringens wieder zu erhöhen.“ Hintergrund Der traditionellen Sportart Ringen drohte nach einer Empfehlung der Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (International Olympic Committee – IOC) der Ausschluss aus dem olympischen Programm ab 2020. Dies hat im Ringersport und darüber hinaus weltweit zu Entrüstung geführt und zahlreiche Initiativen für den Verbleib des Ringens im olympischen Programm hervorgebracht. Weitere Informationen: Büro Kammerevert +32 2 28 47554 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)