16.09.2014

Schutz der Ozonschicht schreibt Erfolgsgeschichte

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat für kommende Woche alle Staats- und Regierungschefs in New York eingeladen, um über ehrgeizigere Klimaziele und die Inhalte eines neuen Abkommens zu sprechen (Dienstag, 23. September). Dabei kann ein Blick auf die Errungenschaft des Montrealer Protokolls zum Schutz der Ozonschicht hilfreich sein, das vor 27 Jahren am Dienstag, 16. September unterzeichnet wurde. "Das Montreal-Protokoll von 1987 zum Schutz der Ozonschicht ist das erfolgreichste Umweltabkommen aller Zeiten“, sagt der SPD-Europaabgeordnete Jo Leinen. „Erstens beweist es, dass Industrie- und Entwicklungsländer im Bereich des Umweltschutzes zusammenarbeiten können. Zweitens führt es dazu, dass sich die Ozonschicht bis Mitte des Jahrhunderts erholen und sich das Ozonloch langfristig sogar wieder schließen wird." Die internationale Staatengemeinschaft verpflichtete sich damals, die Nutzung von Stoffen, die zum Abbau der Ozonschicht führen, z.B. Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), zunächst zu reduzieren und danach einzustellen. Dabei haben Industrie- und Entwicklungsländer eine ähnliche Zielsetzung, jedoch unterschiedliche Zeitpläne bis zum Verbot der FCKW-Nutzung. Dieses Modell könne laut dem Parlamentarier als Grundlage für einen internationalen Klimavertrag, der 2015 in Paris abgeschlossen werden soll, dienen. Das Treffen der UN kommende Woche in New York dient als Vorbereitung für ein solches Abkommen. "An die Erfolge des Montreal-Protokolls muss angeknüpft werden", fordert Jo Leinen: "Was bei der Bekämpfung der Ozonkiller geglückt ist, muss auch zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen gelingen.“ Weitere Informationen: Büro Leinen +32 2 28 45842 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)