10.12.2013

Sieg der Vernunft – für Klima und Industrie!

Das Europäische Parlament hat am Dienstag in seiner finalen Abstimmung den Weg zur Rettung des Emissionshandels freigemacht. Indem überschüssige CO2-Zertifikate einmalig und befristet aus dem Handel herausgenommen werden, erhoffen sich Parlament und EU-Kommission den am Boden liegenden CO2-Preis wieder auf Kurs zu bringen. "Mit der Entscheidung haben wir einen wahren Sieg der Vernunft errungen“, begrüßt der SPD-Europaabgeordnete und Vorsitzende des Umweltausschusses im Europäischen Parlament Matthias GROOTE die Entscheidung zum sogenannten Backloading: „Wenige Wochen nach dem UN-Klimagipfel in Warschau senden wir ein starkes Signal aus. Sowohl der Klimaschutz als auch die Industrie werden profitieren, denn beide sind auf einen funktionierenden Emissionshandel angewiesen. Dank der positiven Abstimmung wird das System wieder effizienter und planbarer für Europa.“ Mit der einmaligen, befristeten Herausnahme von Zertifikaten für 900 Millionen Tonnen CO2 aus dem europäischen Emissionshandel wird der Wert der Zertifikate gesteigert. Die Maßnahme soll die Nachfrage nach Emissionsrechten erhöhen und so das umweltschonende Handelssystem retten. "Die Europäische Union hat sich ehrgeizige Ziele in puncto Energieeffizienz und Reduzierung ihrer Treibhausgas-Emissionen gesetzt. Indem Europa den am Boden liegenden Emissionshandel wieder auf Kurs bringt, rettet es sein Hauptinstrument zur Erreichung dieser Ziele", erklärt der SPD-Europaabgeordnete Matthias GROOTE. "Mit der Entscheidung werden Forschung und Innovation angekurbelt. Gleichzeitig schaffen wir Rechtsicherheit für Investoren und die dringend benötigte Zeit, um das Emissionshandelssystem strukturell zu reformieren." Für weitere Informationen: Büro Matthias Groote +33 3 881 77 431 und Algara Stenzel +32 473 930 060 (Pressesprecherin).