19.03.2014

Sinnvolle Solidarität mit Bedürftigen in Krisengebieten

Für EU-Bürger gibt es ab sofort eine neue Möglichkeit, humanitäre Hilfe zu leisten. Die EU hat jetzt den europäischen Freiwilligendienst auf den Weg gebracht, mit dem Europäer in Katastrophengebieten eingesetzt werden können. Der SPD-Europaabgeordnete und entwicklungspolitische Experte Norbert Neuser begrüßt das Programm, mit dem Helfer ausgewählt, ausgebildet und weltweit in den Einsatz geschickt werden können: "Diese Initiative bietet jungen aber auch erfahrenen Europäern aus den 28 Mitgliedstaaten die Möglichkeit, gemeinsam ausgebildet und eingesetzt zu werden. Das entspricht dem Geist der europäischen Kooperation und Solidarität." Die Freiwilligen sollen unter keinen Umständen in Krisen mit bewaffneten Auseinandersetzungen eingesetzt werden. Vorgesehen ist der Einsatz in Gebieten, wo beispielweise nach Naturkatastrophen Not herrscht. Bis 2020 werden von der EU 150 Millionen Euro für den Freiwilligendienst bereitgestellt. Damit soll das Auswahlverfahren und die Ausbildung der Freiwilligen gezahlt werden. Die EU will dabei eng mit bereits bestehenden Hilfsorganisationen zusammenarbeiten. "Wir wollen keine europäischen Sonderstrukturen, sondern eine effiziente Möglichkeit für verschiedene Europäer, gemeinsam humanitäre Hilfe zu leisten", unterstreicht Norbert Neuser, Mitglied im Entwicklungsausschuss. "Deshalb ist die Zusammenarbeit mit schon bestehenden Hilfsorganisationen extrem wichtig. In Deutschland muss das Programm auf effizienten bestehenden Strukturen aufgebaut und deren Know-How genutzt werden - die Freiwilligen werden über diese Organisationen eingesetzt. Der europäische Dienst und die Ausbildung der Freiwilligen muss mit den nationalen Hilfsdiensten koordiniert werden." Weitere Informationen: Büro Neuser +32 2 28 45892 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)