25.06.2013So zementieren wir die Entscheidung für emissionsärmere Motoren Sozialdemokrat begrüßt Verschärfung von CO2-Normen für Pkw Fahrzeuge müssen künftig weniger Kohlendioxid (CO2) ausstoßen. Dies ist das Ergebnis der Verhandlungen von Vertretern von EU-Staaten, Europaparlament und EU-Kommission am Montagabend in Brüssel. Damit werden verbindliche Grenzwerte für den Ausstoß von CO2 festgelegt: maximal 130 Gramm CO2 pro Kilometer bis 2015 und 95 Gramm CO2 pro Kilometer bis 2020. Für die Zeit danach wird in der Vereinbarung lediglich auf das Ziel einer weiteren Reduktion des CO2-Ausstoßes bis 2025 in einem vergleichbaren Maß zu der bis 2020 hingewiesen. Die EU-Kommission wird außerdem in einer separaten Erklärung das vom Europaparlament geforderte Ziel von Grenzwerten zwischen 68 und 78 Gramm CO2 Kilometer für das Jahr 2025 festhalten. Der Vorsitzende des Umweltausschusses und SPD-Europaabgeordnete Matthias GROOTE erklärt dazu: "Es ist kein großer Wurf, aber die Richtung stimmt. Mit der Entscheidung zementieren wir unsere Richtung hin zu emissionsärmeren Motoren. Das schont den Geldbeutel der Autofahrer, verbessert die Luft und hilft dem Klima." Der SPD-Abgeordnete betont die große Rolle der Autoindustrie beim Ausstoß des Treibhausgases: "Zwölf Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes in der EU kommen aus dem Auto-Auspuff. Diese Menge wollen wir deutlich verringern." Die neuen Normen sollen auch Anreize für den Bau alternativer Antriebe geben, die wenig oder gar kein CO2 ausstoßen, wie etwa elektrogetriebene Motoren. Für die Mehrfach-Anrechnung hatte vor allem Deutschland gekämpft. Der Vereinbarung zufolge können Elektroautos im Jahr 2020 bei der Ermittlung der gesamten Flottenwerte doppelt angerechnet werden, im Jahr 2021 liegt der Faktor bei 1,67, im Jahr 2022 bei 1,33 und 2023 schließlich bei 1. "In der Praxis bedeutet es für den Hersteller, dass schwere Autos mehr CO2 ausstoßen dürfen als kleinere - es zählt der Flottendurchschnitt. Die erwünschte Folge: Es werden mehr Autos mit emissionsarmen alternativen Motoren angeboten", erklärt Matthias GROOTE. Die Emissionswerte sollen zudem besser den tatsächlichen Verbrauch auf der Straße und keine im Labor gewonnen Ergebnisse widerspiegeln. "Verbraucher müssen sich auf die beim Kauf angegebenen Verbrauchswerte verlassen können", fordert Matthias GROOTE: "Aus diesem Grund hat sich der Umweltausschuss dafür ausgesprochen, schnellstmöglich einen neuen Testzyklus einzuführen, der die CO2-Emissionen der Fahrzeuge unter authentischen Fahrbedingungen abbildet." Weitere Informationen: Büro Matthias Groote +32 228 47431 Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)