22.11.2016Stärkung von kleineren Fischereibetrieben in der Nordsee Kabeljau-Fischer in der Nordsee können sich über das lang geforderte Ende der sogenannten Fangtageregelung freuen. Das Europäische Parlament hat am Dienstag in Straßburg einem entsprechenden Abkommen mit dem Rat zugestimmt. „Bisher durften Fischer nur eine bestimmte Anzahl von Tagen in dem Fanggebiet fischen. Wem es nicht gelang, in diesem Zeitraum seine Quote zu erreichen, der hatte schlicht Pech. Zu Recht hatten gerade viele kleine und mittelgroße Fischereibetriebe diese Regelung kritisiert, die wir nun aufgehoben haben. Für sie konnte die bisherige Regelung ein existenzbedrohendes Problem werden“, erläutert die SPD-Europaabgeordnete Ulrike Rodust. Die nun beschlossene Übereinkunft passt den Kabeljauplan an die Nachhaltigkeits-Grundsätze der reformierten Gemeinsamen Fischereipolitik in der Europäischen Union an. In der jetzigen Form wird das Abkommen die Kabeljaufischerei in der Nordsee regeln, bis ein umfassenderer Nordseemanagementplan in Kraft tritt, der derzeit in der Europäischen Union erarbeitet wird. „Der Plan umfasst mehrere Arten und wird so die Wechselwirkungen in gemischten Fischereien besser berücksichtigen. Als langfristig angelegter Mehrjahresplan verbessert er den Erhaltungszustand der Bestände und bietet den Fischern mehr Planungssicherheit“, so Ulrike Rodust, die als Berichterstatterin auf Seiten des Europäischen Parlaments die Arbeit an dem künftigen Nordseemanagementplan verantwortet. Weitere Informationen: Büro Rodust +32 228 47502 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressereferent)