01.02.2017Startschuss für die Energieunion Die Reform der europäischen Energiepolitik kommt in Gang: Die Europäische Kommission legt am Mittwoch ihren zweiten Bericht über die Lage der Energieunion vor. Er folgt auf das umfangreiche Clean Energy-Paket, das acht legislative Gesetzgebungsvorschläge zur europäischen Energiepolitik beinhaltet. „Das sogenannte Clean Energy-Paket wird den europäischen Energiemarkt neu ordnen“, sagt Martina Werner, energie- und industriepolitische Sprecherin der SPD-Europaabgeordneten im Europäischen Parlament. „Ambitionierte und verbindliche Ziele für die Förderung der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien haben für uns Sozialdemokraten Priorität. Gerade im Bereich der Energieeffizienz bestehen weiterhin enorme Einsparpotenziale, insbesondere bei der industriellen Erzeugung. Diese werden durch Investoren nur ausgeschöpft, wenn es verbindliche und verlässliche Rahmenbedingungen dafür gibt.“ Ein weiterer Schwerpunkt des „Clean Energy“-Pakets sind Vorschläge für die Umgestaltung des europäischen Strommarkts. Im Mittelpunkt stehen unter anderem die Integration erneuerbarer Energiequellen in die Energiesysteme, die aktive Beteiligung der Verbraucher am Strommarkt und die regionale Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten. "Strom macht keinen Halt an nationalen Grenzen. Bei der Umgestaltung des europäischen Strommarktes müssen die Mitgliedstaaten stärker zusammenarbeiten“, so die SPD-Europaabgeordnete Martina Werner. „Der Strommarkt hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Der Trend geht zu den erneuerbaren und nachhaltigen Energiequellen. Ihr Anteil am Strommarkt ist stark gestiegen. Angebot und Nachfrage müssen flexibler auf die gegebene Marktsituation reagieren können. Neue Regelungen für den europäischen Strommarkt müssen diese Entwicklung berücksichtigen.“ Weitere Informationen: Büro Werner +32 228 47782 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)