11.12.2013

Startschuss für weltweit größtes öffentliches Forschungsprogramm

Die Europäische Kommission hat am Mittwoch die mit Spannung erwarteten ersten öffentlichen Ausschreibungen für das siebenjährige Forschungsförderungsprogramm Horizont 2020 veröffentlicht. Die Generaldirektion Forschung rechnet mit 40.000 Projektanträgen für diese erste Welle an sogenannten Calls, auf die man sich bis April 2014 bewerben kann. "Ich freue mich über den erfolgreichen Auftakt für Horizont 2020, für den die europäische Forschungsgemeinde seit Wochen in den Startlöchern stehen“, so der Energieexperte im Forschungsausschuss und Mitglied des Verhandlungsteams für Horizont 2020, Norbert GLANTE. „Für Forschungsfelder wie beispielsweise Energieeffizienz und CO2-arme Energiequellen erwarten wir zahlreiche innovative Projektideen, die zur Unabhängigkeit Europas von Drittstaaten beitragen werden." Thematisch orientieren sich die Ausschreibungen entlang der großen gesellschaftlichen Herausforderungen Ernährung, Gesundheit in einer alternden Gesellschaft, Energieversorgung, Klimaschutz, Verkehr und Sicherheit. Ein völlig überarbeitetes, anwenderfreundliches Internet-Teilnehmerportal für Forscherinnen und Forscher dient als die einzige Zugangsstelle zur Abwicklung aller Projekte unter Horizont 2020 und bietet eine umfassende Suchmaschine. "Über das einheitliche Portal für alle Teilnehmer wie Hochschulen, Forschungsinstitute und Unternehmen werden Projekte von der Ausschreibung bis hin zur Abwicklung elektronisch verwaltet“, kommentiert der SPD-Europaabgeordnete Norbert GLANTE. „Wir wissen, dass EU-Förderung nur dann auch kleinere, dynamische Forschungsstrukturen anzieht, wenn wir eine unbürokratische Abwicklung der Projekte, einen unkomplizierten Zugang zu Informationen anbieten und gleichzeitig für die rasche Auszahlung der Gelder sorgen." Als maßgebliche Verbesserung konnten die Europaabgeordneten in den vergangenen Monaten auch eine Reduzierung der Frist bis zur ersten Ratenzahlung von derzeit zwölf auf acht Monate mit dem Ministerrat verhandeln, und so die Attraktivität des Programms für Forschende, insbesondere kleinere innovative Unternehmen erhöhen. "Gerade in Zeiten nationaler Budgetkürzungen müssen wir möglichst viele exzellente Köpfe für eine Teilnahme an Horizont 2020 gewinnen“, so Norbert GLANTE, „damit Europa seine Spitzenreiterposition, wie beispielsweise bei der Nanotechnologie, weiterhin behaupten kann.“ Weitere Informationen: Büro Glante +32 2 28 37356 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)