23.03.2012Welttuberkulosetag mahnt – Arzneimittelresistente Tuberkulose breitet sich weiter aus Am 24. März 2012 ist Welttuberkulosetag. Tuberkulose ist entgegen landläufiger Meinung auch in Deutschland längst nicht ausgerottet. Dazu erklärt der SPD-Europaabgeordnete Matthias GROOTE, Vorsitzender des Ausschusses für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit im Europäischen Parlament: "Tuberkulose ist immer noch ein ernstzunehmendes Problem in Europa. Die Krankheit ist gefährlicher denn je, da sich Tb-Formen herausgebildet haben, die gegen Medikamente resistent sind. Besonders betroffen sind Kinder". Der Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit hat das Thema der multiresistenten Tuberkuloseerreger in dieser Woche in Brüssel behandelt. Wie ernst die Lage eingeschätzt wird, machte die Teilnahme von Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Europäischen Zentrums für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (ECDC) deutlich. Matthias GROOTE weiter: "Es geht vor allem darum, bereits im Kindesalter vorzubeugen, bessere Diagnosemöglichkeiten zu schaffen und wirksamere Therapien für Kinder zu entwickeln, die an Tuberkulose leiden. Wir müssen unbedingt dafür sorgen, dass die teure Therapie allen betroffenen Kindern zuteil wird, unabhängig davon, ob sie arm oder reich sind. Es besteht die Gefahr, dass die weltweit schwache Wirtschaftslage die Tuberkulose-Gefahr für Kinder verschärft."