21.03.2012Weltwassertag mahnt - Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht Den Weltwassertag am 22. März nehmen die SPD-Europaabgeordneten Matthias GROOTE, Vorsitzender des Umweltausschusses und Norbert Neuser, Mitglied des Entwicklungsausschusses zum Anlass um auf die weiterhin bestehende unzureichende Versorgung mit sauberem Wasser hinzuweisen. "Bei uns in Deutschland gibt es zwar Trinkwasser im Überfluss, sauber und hygienisch." Trotzdem, so Matthias GROOTE, gehe uns der Weltwassertag sehr viel an. "Denn fast eine Milliarde Menschen auf der Welt haben kein sauberes Wasser zum Kochen und Trinken. Das verstößt gegen das von den Vereinten Nationen beschlossene Menschenrecht auf Zugang zu Trinkwasser und Sanitärversorgung." Norbert Neuser erklärt: "Der Zugang zu sauberem Wasser ist ein von den Vereinten Nationen anerkanntes Menschenrecht. Dennoch leiden 800 Millionen Menschen auf der Erde weiterhin unter chronischem Hunger und unzureichender Versorgung mit sauberem Wasser. Täglich sterben 4000 Kinder an verunreinigtem Trinkwasser. Wenn wir es schaffen den Entwicklungsländern einen dauerhaften Zugang zu sicherem Wasser und einer sanitären Grundversorgung zu verschaffen, leisten wir einen erheblichen Beitrag in Richtung Armutsminderung in diesen Ländern." Die Welternährungsorganisation FAO ruft zum Weltwassertag gezielt dazu auf, den Wasserverbrauch bei der Herstellung von Lebensmitteln einzuschränken. Denn für die Nahrungsproduktion verbraucht die Menschheit den Löwenanteil an Wasser. "Die Aussichten sind trübe, wenn die Menschen nicht lernen, mit weniger Wasser umzugehen. Ein Beitrag von uns Deutschen ist, keine Lebensmittel wegzuwerfen, weil dann weniger produziert werden müssen", appelliert Matthias GROOTE an die Verantwortung jedes Einzelnen. Hintergrund: Dem Weltwassertag ging das 6. Weltwasserforum in Marseille voraus. Es rückte das Problem des ungleichen Zugangs zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen in den Vordergrund. In einer Entschließung des Europäischen Parlaments forderten die Parlamentarier einen rechtmäßigen Umgang mit Wasser. Sie betonten, dass Wasser keine Profitquelle sein dürfe.