27.11.2015Weltweiter Ausstieg aus fossilen Energien muss die Botschaft von Paris werden Ab Montag verhandeln 195 Staaten über den künftigen Klimaschutz. "Vom Pariser Klimagipfel muss das Signal in die Welt ausgehen, bis zur Mitte des Jahrhunderts aus fossilen Energien auszusteigen und ein neues Energiezeitalter einzuleiten", fordert der SPD-Klimaexperte Jo Leinen anlässlich der UN-Konferenz von Montag, 30. November 2015 bis Freitag, 11. Dezember 2015. "Europa muss beim Transfer klimafreundlicher Technologien in Schwellen- und Entwicklungsländer eine führende Rolle übernehmen", sagt Jo Leinen. "Der Klimaschutz wird ein Wettrennen um neue Technologien zwischen Amerika, China und Europa auslösen. Die EU und ihre Mitgliedstaaten müssen bei dieser großen Neuausrichtung der Investitionen ihre Chance nutzen." Jo Leinen bezeichnet es als hoffnungsvolles Zeichen, dass große Finanzinstitute wie Versicherungen und Pensionsfonds Kapitalströme von klimaschädlichen zu klimafreundlichen Investitionen umleiten wollen. "Den Hilfszusagen von 100 Milliarden US-Dollar aus öffentlichen Quellen muss ein weitaus größerer Teil privater Gelder folgen, um den Klimawandel zu bewältigen", sagt Jo Leinen. Das Europäische Parlament hatte in einer Resolution am 14. Oktober 2015 gefordert, dass das Pariser Abkommen den Abbau der weltweiten CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 oder kurz danach festhalten sollte. Damit soll sichergestellt werden, dass sich das Klima nicht um mehr als zwei Grad erwärmt. Die Abgeordneten forderten außerdem einen klaren Fahrplan für die Bereitstellung von Finanzmitteln zur Unterstützung der Entwicklungsstaaten. Eine Delegation des Europäischen Parlaments verhandelt von Montag, 7. Dezember bis Freitag, 11. Dezember auf dem Klimagipfel in Paris. Weitere Informationen: Büro Leinen +32 2 28 45842 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)