24.04.2013Weniger CO2 aus dem Auspuff SPD-Europapolitiker begrüßt die Verschärfung von Emissionsnormen für Pkw Fahrzeuge müssen künftig weniger Kohlendioxid (CO2) ausstoßen. Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat am Mittwochnachmittag über einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission abgestimmt. Dazu erklärt der Vorsitzende des Umweltausschusses und SPD-Europaabgeordnete Matthias GROOTE: "Zwölf Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes in der EU kommen aus dem Auto-Auspuff. Diese Menge wollen wir deutlich verringern. Der Hebel dafür ist eine neue Verordnung. Sie verschärft die Emissionsnormen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge." "Mit der Entscheidung erhöhen wir den Druck auf die Autobauer, emissionsärmere Motoren auf den Markt zu bringen. Das schont den Geldbeutel der Autofahrer, verbessert die Luft und hilft dem Klima", so der SPD-Abgeordnete. Die neuen Normen sollen auch Anreize für den Bau alternativer Antriebe geben, die wenig oder gar kein CO2 ausstoßen, wie etwa elektrogetriebene Motoren. Durch sogenannte Super Credits soll es für Hersteller möglich sein, jedes Fahrzeug mit einer Emission unter 50 Gramm pro Kilometer ab 2014 als 2,5 Autos und von 2016 bis 2023 als 1,5 Autos in ihrer Statistik zu führen. Diese Statistik berücksichtigt den Emissions-Durchschnittswert der Neuwagen eines Herstellers. "Der Durchschnittswert ist der Maßstab für die Normen", erklärt Matthias GROOTE. "In der Praxis bedeutet es für den Hersteller, dass schwere Autos mehr CO2 ausstoßen dürfen als kleinere - es zählt der Flottendurchschnitt. Die erwünschte Folge: Es werden mehr kleinere Autos und mehr Autos mit emissionsarmen alternativen Motoren angeboten." Für die Zukunft sind folgende Grenzwerte vorgesehen: Bis 2015 muss ein CO2-Ausstoß von maximal 130g CO2/km, bis 2020 bis 95 g CO2/km erreicht werden. Für die Zeit nach 2025 hat sich der Umweltausschuss des Parlaments mit großer Mehrheit auf Grenzwerte zwischen 68 und 78g CO2/km geeinigt. Die Emissionswerte sollen zudem besser den tatsächlichen Verbrauch auf der Straße und keine im Labor gewonnen Ergebnisse widerspiegeln. "Verbraucher müssen sich auf die beim Kauf angegebenen Verbrauchswerte verlassen können", fordert Matthias GROOTE. "Aus diesem Grund hat sich der Umweltausschuss dafür ausgesprochen, künftig einen neuen Testzyklus einzuführen, der die CO2-Emissionen der Fahrzeuge unter authentischen Fahrbedingungen abbildet."